Hannover. Der noch aus dem Ausland zurückkommende deutsche Atommüll soll nicht mehr nach Gorleben in Niedersachsen zur Zwischenlagerung gebracht werden, sondern auf vier andere Bundesländer aufgeteilt werden, darunter erstmals auch Bayern. “Jahrelang haben die Bayern nach der Maxime gelebt, wir haben den Strom und die Niedersachsen bekommen den Müll”, sagte Weil der “Hannoverschen Allgemeinen Zeitung”. Sollte es darüber in Berlin weitere Gespräche geben, müsse Kanzlerin Angela Merkel eine “klare Haltung” vertreten, forderte Weil.
In dem Streit geht es um 26 Castor-Behälter mit hoch radioaktivem Müll aus Atomkraftwerken, die Deutschland nach der Wiederaufarbeitung aus Frankreich und Großbritannien zurücknehmen muss. Außer in Bayern sollen sie in Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Hessen zwischengelagert werden. Die bayerische CSU-Landesregierung lehnt die Pläne aber ab.
dpa