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Uli Hoeneß ist nach Bekanntwerden seiner Steueraffäre unter Druck geraten, nun hat eine Rechtsanwaltskanzlei gegen unbekannte Beamte der Münchner Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet.
Eine Kanzlei hat wegen des Bekanntwerdens der Steueraffäre von Uli Hoeneß Strafanzeige gegen unbekannte Beamte der Münchner Staatsanwaltschaft gestellt. Weil die Selbstanzeige öffentlich wurde, sei das Steuergeheimnis verletzt, wie aus einer Mitteilung der Anwälte am Montag hervorging.
Die Staatsanwaltschaft München II konnte den Eingang der Anzeige zunächst nicht bestätigen. Sie ermittelt gegen Hoeneß wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
Am Abend hieß es, dass die Anwälte unabhängig von Hoeneß agiert und kein Mandat vom FC-Bayern-Präsidenten hätten. Das hatte zunächst fälschlicherweise die Nachrichtenagentur dpa gemeldet.
Die Anwälte begründeten ihre Strafanzeige folgendermaßen: “Wir beobachten schon seit einiger Zeit mit Sorge, dass in manchen Teilen der Staatsanwaltschaften das Selbstverständnis, die objektivste Behörde der Welt zu sein, von dem Wunsch verdrängt zu werden scheint, parteiische Strafverfolgung nach US-amerikanischem Vorbild zu betreiben.”
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Die Diskussion um Hoeneß war aufgekommen, nachdem bekannt geworden war, dass FC-Bayern-Präsident ein Konto in der Schweiz unterhält und sich deswegen selbst angezeigt hatte. Zurzeit prüft die Staatsanwaltschaft München, ob Hoeneß mit dieser Selbstanzeige die Bedingungen für Straffreiheit erfüllt hat.
Der 61-Jährige will den FC Bayern am Mittwoch zum Halbfinal-Rückspiel in der Champions League beim FC Barcelona begleiten. Trotz der laufenden Ermittlungen ist Hoeneß nach wie vor im Besitz seines Reisepasses.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es fälschlicherweise, Hoeneß habe die Anzeige gegen Unbekannt selbst veranlasst. Das ist jedoch nicht zutreffend.
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