Viel Lärm um wenig beim 0:0 der Bayern in Leverkusen

Leverkusen. 
Auch die letzte Flanke von Bayerns Außenstürmer Douglas Costa verfehlte seine Abnehmer im Sturmzentrum. Und so war die Szene in der Nachspielzeit exemplarisch für das 0:0 der Bayern bei Bayer Leverkusen. Ein Punkt, der für den Tabellenführer okay war, da man durch das 0:0 von Verfolger Borussia Dortmund am Nachmittag bei Hertha BSC nicht unbedingt gewinnen musste.

Der Abstand von acht Punkten bleibt. Für Leverkusen und Bayer-Trainer Roger Schmidt ein Punktgewinn, schließlich konnten nur Frankfurt (0:0) und Gladbach (3:1) den Bayern in dieser Saison Punkte abnehmen. Am Ende wurde viel diskutiert – hauptsächlich über Schiedsrichter Kircher.

Von Beginn an entwickelte sich ein sehr körperbetontes, nickliges und hektisches Spiel. Leverkusen versuchte, die Bayern mittels Zweikampfhärte zu beeindrucken. Immer wieder beteiligt: Bayers Sturmspitze Stefan Kießling, der mal bewusst, mal unabsichtlich austeilte – gegen Kimmich, Alonso und Vidal.

Drei gelbwürdige Fouls von Kießling

Drei gelbwürdige Fouls – aber keine Karte von Referee Kircher. Bei “Sky” sagte Ex-Schiedsrichter Markus Merk, dass der Ex-Nationalstürmer Glück habe, zur Pause noch auf dem Platz zu sein. Wie hatte Kießling vor der Partie gesagt? “Wir können Bayern weh tun.” Aber doch nicht so, oder?

Und die Bayern? Einzig Kingsley Comans Powerdribblings samt dabei implizierter Lässigkeit beschäftigen und provozieren die Gegenspieler.

Nach einem Faller im Strafraum legte sich Jedvaj mit ihm nach einer guten halben Stunde wegen eines Fallers an. So kam kein rechter Spielrhythmus zustande, Torchancen ebenso wenig. Die Bayern lagen viel und oft am Boden, foulten sich sogar selbst, siehe Alonso (41.). Zur Halbzeit konnte der Tabellenführer keinen einzigen Torschuss verzeichnen. Leverkusen einen, einen einzigen. Armes Spitzenspiel!

Thomas Müller lässt sich ins Außennetz fallen

Nach der Pause nahm die Partie Fahrt auf. Chicharitos Schuss verfehlte knapp Manuel Neuers Tor – und traf beinahe Thomas Müller, der sich neben dem Pfosten warm machte (53). Um sich vor dem Geschoss zu retten, ließ er sich ins Außennetz fallen. Mit dickem Grinsen.

Kurz drauf, in Minute 60, kam Müller, der erstmals seit Oktober und dem 0:0 in Frankfurt zunächst draußen saß, in die Partie. Kaum drin hatte er gleich die Chance zum 1:0 nach einer guten Coman-Flanke, semmelte den Ball jedoch volley drüber. Die Steigerung war da, von null auf zumindest wenige Höhepunkte.

Guardiola: “Am Anfang hatten wir Probleme mit den Pässen”

Ob Pep Guardiola einen Gedanken an das 1:3 seines künftigen Teams Manchester City gegen Leicester City verschwendet hatte? Der 45-Jährige, der ab Juli auf seiner Traumzielbühne in England arbeitet und vorher in den verbliebenen vier Monaten nicht weniger als das Triple mit Bayern gewinnen will, war zumindest nach dem Leverkusen-Spiel ganz bei den Bayern. “Am Anfang hatten wir ein paar Probleme mit Pässen, aber in der zweiten Hälfte war die Konzentration besser. Wir hätten gewinnen können, aber so ist das auch okay.”

Am Ende gab es noch Aufregung in Leverkusen, als Bayerns Sechser Xabi Alonso nach 84 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz musste. Erst foulte er Brandt, dann Chicharito. Guardiola applaudierte Kircher höhnisch, Sportvorstand Matthias Sammer redete auf den Vierten Offiziellen ein. Das war’s dann. 0:0 – viel Lärm um wenig.

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