Der FC Bayern ist gut gerüstet für den Bundesliga-Auftakt am kommenden Freitag gegen Wolfsburg. Die Münchner setzten sich in Bochum klar mit 5:1 durch. Auch der VfL Wolfsburg holte sich ein Erfolgserlebnis und drehte das Spiel gegen den Karlsruher SC in einen verdienten 2:1-Heimsieg. Hertha BSC hat das Trainingslager im türkischen Belek einigermaßen versöhnlich abgeschlossen und im vierten und letzten Testspiel den ersten Sieg gefeiert.
Hertha BSC – FC Thun 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Wagner (28.)
Aufstellung Hertha: Kraft (46. Körber) – Ndjeng, Heitinga, Brooks, Plattenhardt – Hosogai, Skjelbred (72. Hegler) – Haraguchi, Stocker (61. Mittelstädt), Schulz – Wagner (72. Schieber)
Hertha BSC hat zum Abschluss des Trainingslagers in Belek einen versöhnlichen Abschluss gefeiert, nachdem man im letzten Testspiel den ersten Sieg feiern konnten – gleichbedeutend mit dem dritten Platz beim Sunexpress-Cup.
Die Berliner waren gegen den Schweizer Vertreter von Beginn an die aktivere Mannschaft, ein Kopfball von Anthony Brooks segelte nach 17 Minuten nur knapp über den Kasten. Drei Zeigerumdrehungen später verpasste auch Sandro Wagner nur denkbar knapp. Nach einer knappen halben Stunde machte es der gebürtige Münchner dann besser und schoss zur Führung ein.
Nach dem Seitenwechsel ließ es die Mannschaft von Jos Luhukay etwas ruhiger angehen und die Berner Oberländer erspielten sich etwas mehr Spielanteile – der zur Pause engwechselte Nils Körber konnte seinen Kasten trotz einiger Druckphasen aber sauber halten.
VfL Bochum – FC Bayern 1:5 (1:2)
Tore: 1:0 Latza (5.), 1:1 Robben (26.), 1:2 Dante (43.), 1:3 Götze (66.), 1:4 Robben (78.), 1:5 Rode (84.)
Aufstellung: Neuer (46. Reina) ” Rafinha (73. Weiser), Boateng (72. Benatia), Dante (64. Alaba), Bernat (72. Badstuber) ” Alonso (79. Gaudino), Schweinsteiger (64. Rode) ” Robben (79. Kurt), Müller (64. Götze), Ribery (73. Pizarro) – Lewandowski
Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Danny Latza nagelte eine Direktabnahme aus 16 Metern ins rechte Eck. Die Bayern zogen in der Folge das gewohnt dominante Spiel auf und erarbeiteten sich vor allem den schon wieder umtriebigen Arjen Robben gute Chancen.
Der Niederländer war es dann auch, der eine schöne Kombination mit Thomas Müller zum Ausgleich abschloss. Eine Ecke Robbens verwandelte Dante noch vor der Pause zur Führung für die Münchner. Bayerns Kantersieg im RE-LIVE
Der VfL verkaufte sich sehr ordentlich und hatte vor allem in der Umschaltbewegung die eine oder andere gute Aktion. Selim Gündüz sorgte auf rechts für viel Betrieb.
Nach der Pause spielte dann nur noch der FC Bayern, hatte die Konter der Bochumer besser im Griff und erarbeitete sich eine Reihe von Chancen. Einen höheren Rückstand verhinderte Bochums Torhüter Michael Esser. Beim dritten Treffer durch Mario Götze nach Doppelpass mit Franck Ribery war er aber chancenlos.
Ebenso beim zweiten Treffer von Geburtstagskind Robben, der in typischer Manier von rechts zur Mitte zog und den Ball mit viel Gefühl in den linken Winkel schlenzte. Am Ende waren die Bochumer ob des ständigen Hinterherlaufens platt und die Bayern schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Sebastian Rode nutzte eine unfreiwillige Kopfballvorlage des Bochumers Patrick Fabian aus kurzer Distanz zum Endstand.
VfL Wolfsburg – Karlsruher SC 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Torres (9.), 1:1 Bendtner (50.), 2:1 Arnold (79.)
Aufstellung Wolfsburg: Benaglio (64. Drewes) – Jung (46. Arnold), Klose, Knoche, Rodriguez (64. Schäfer) – Gustavo, Träsch – Perisic (64. Zhang), Hunt (64. Caligiuri), De Bruyne (71. Seguin) – Dost (46. Bendtner)
Im AOK Stadion, der neuen Heimat der zweifachen Champions-League-Siegerinnen des VfL, gingen die Gäste bereits nach neun Minuten in Führung. Nach einem Ballverlust von Timm Klose vollendete letztlich Manuel Torres einen lehrbuchmäßig vorgetragenen Konter nach Vorlage von Gaetan Krebs über links zum 0:1. Die Wölfe drückten danach auf den Ausgleich, doch selbst beste Chancen blieben ungenutzt. Die größte hatte dabei Ivan Perisic, der den Ball nach Vorlage von Aaron Hunt jedoch aus gut vier Metern Torentfernung fast senkrecht über den Kasten der Badener jagte (43.).
Nach der Pause gelang dem VfL dann aber doch der schnelle Ausgleich: Der zur Pause eingewechselte Nicklas Bendtner traf nach Vorlage von Maximilian Arnold zum 1:1 (50.). Danach wurde die Partie offener auf beiden Seiten, Tore fielen aber nicht. Bis dann Arnold selbst zum Sieg für die Niedersachsen einnetzte (79.). Dennis Kempe versuchte, einen Ball an der eigenen Torauslinie im Spiel zu halten, doch Daniel Caligiuri roch den Braten, schnappte sich die Kugel und gab von rechts in den Sechzehner zu Arnold, der aus spitzem Winkel traf.
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