Kommentare ()
München (RPO). n der Steueraffäre um Uli Hoeneß hat eine Münchner Rechtsanwaltskanzlei mit einer Strafanzeige gegen unbekannte Beamte der Staatsanwaltschaft für Wirbel gesorgt. Die Kanzlei begründete ihr Vorgehen am Montag damit, dass die Selbstanzeige des Bayern-Präsidenten öffentlich geworden war und damit das Steuergeheimnis verletzt worden sei.
Reaktionen: Ermittlungen gegen Uli Hoeneß
Zunächst hatten die Rechtsanwälte den Eindruck erweckt, sogar im Auftrag von Hoeneß zu handeln. Dieses Missverständnis korrigierten sie später und erklärten, die Anzeige sei “allein unsere eigene Initiative”.
Die Staatsanwaltschaft München II konnte den Eingang der Anzeige zunächst nicht bestätigen. Sie ermittelt gegen Hoeneß wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Durch einen Bericht des Nachrichtenmagazins “Focus” war die Steuersünde des 61-Jährigen bekannt geworden.
Warnung vor einem “Sittenverfall”
Der Druck auf Bayern-Präsident Hoeneß wächst. Seine Steueraffäre rief Reaktionen aus der Politik …
mehr
Kaum ein Tag vergeht, ohne dass neue Details im “Fall Uli Hoeneß” bekanntwerden. Einem …
mehr
Mehrere Vertreter des Aufsichtsrates des FC Bayern München sind offenbar von Uli Hoeneß wegen der …
mehr
Die Münchner Rechtsanwälte mahnten bei den Ermittlern Objektivität im Fall Hoeneß an und warnten auf Nachfrage vor einem “Sittenverfall”. Die Staatsanwaltschaft muss entscheiden, ob sie gegen den Bayern-Präsidenten Anklage erhebt oder ob die Selbstanzeige am Ende doch wie von ihm erhofft strafbefreiend wirken kann.