Manager Horst Heldt von Schalke 04 hat von seinen Spielern mehr Entschlossenheit und Mut gefordert. “Die Gier nach Siegen muss noch ausgeprägter werden”, sagte Heldt der “Süddeutschen Zeitung”: “Da muss man vielleicht erst wieder lernen, selbstbewusst anzugreifen.” Der 44-Jährige betonte, man müsse die Schalker Vorgeschichte verstehen, denn “so was sitzt tief drin”. Seit 1958 warten die Gelsenkirchener auf den Meistertitel.
Heldt unterstrich die Vormachtstellung des Rekordmeisters Bayern München: “Die Bayern sind es gewohnt zu gewinnen, sie haben in diesem Punkt ein großes Selbstverständnis.” Damit man um den Titel mitspielen könne, sei es wichtig, dass sich “die Spieler damit beschäftigen, die Bayern jetzt da oben wegzuholen. Man muss es für möglich halten. Wenn die Bayern mal straucheln, müssen wir da sein.”
Heldt schließt Profiausgliederung aus
An der Geschäftsform als eingetragener Verein (e.V.) möchte Heldt festhalten, eine Ausgliederung der Fußballabteilung wie beim Hamburger SV schloss er kategorisch aus: “Da sind sich alle Gremien einig, das ist das größte Anliegen unserer Fans.” Heldt nannte Tradition und Emotion als Vorteile der e.V. gegenüber Werks- oder Investorenklubs: “Das zieht. Die heutige Spielergeneration ist für so was empfänglich, die lassen sich gerne begeistern.”
Um im sportlichen Wettkampf mit Werksklubs wie Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg mithalten zu können, setzt Heldt auf die eigene Jugend: “Unsere Jugendförderung ist eine Antwort auf die Politik der Werksklubs.”
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