Hoffenheim stört FC-Bayern-Rhythmus

Rhythmus-Strung vor dem Champions-League-Viertelfinale? Nach 19 Siegen in Folge musste der FC Bayern erstmals wieder Punkte lassen. Unglaublich mutige Hoffenheimer holten in der Allianz Arena ein 3:3.

GEROLD KNEHR | 31.03.2014


3:3 beim FC Bayern – die Hoffenheimer Andreas Beck, Torschtze Firmino und Kevin Volland (v. l.) knnen es offenbar selbst nicht glauben. Foto: Getty Images

Selten hat man in einem Fuball-Stadion einen strahlenderen Funktionr gesehen als Alexander Rosen am Samstag. Der Fuball-Chef von 1899 Hoffenheim lachte nach dem 3:3 beim FC Bayern mit der Mnchner Frhlingssonne nur so um die Wette. “Das ist nicht oft passiert, dass die Bayern im eigenen Stadion so angegriffen wurden wie von uns. Es war eine grandiose, mutige Leistung von uns”, jubilierte Rosen. Trainer Markus Gisdol wollte dem nicht nachstehen. “Es ist schon etwas Besonderes, hier drei Tore zu machen”, sprach auch er von einem “Sahnetag” seines Teams.

Sieben Punkte haben die Hoffenheimer in der englischen Woche ergattert und sind damit nach menschlichem Ermessen in der Abstiegsfrage aus dem Schneider. Kein Wunder also, dass die Gefhle der Gste whrend und nach dem MCoup Achterbahn fuhren. 1:0-Fhrung durch Anthony Modeste, 1:3-Rckstand nach Treffern von Claudio Pizarro (2) und Xherdan Shaqiri , 3:3-Ausgleich durch Sead Salihovic und Firmino – es war ein typisches Hoffenheimer Spiel. 63 Tore haben die Badener in dieser Runde bereits erzielt, es ist der zweitbeste Wert hinter dem FC Bayern und noch vor Borussia Dortmund. 62 Gegentreffer bedeuten auf der anderen Seite den schlechtesten Wert aller Bundesligisten. “Wenn wir uns hinten reingestellt htten, htten wir sieben Kisten bekommen”, mutmate 1899-Torhter Jens Grahl, der kurz vor Schluss nach einem Robben-Schuss mit einer tollen Parade den Punkt festhielt. So besannen sich die Hoffenheimer ihrer Strken, attackierten die Bayern frh, schossen 20 Mal aufs Mnchner Tor – und heimsten sich den verdienten Lohn ein.

Die Mnchner hingegen (nur elf Torschsse) schwchelten nach zuletzt 19 Siegen in Folge und dem Gewinn ihres 24. Meistertitels am vergangenen Dienstag in Berlin erstmals wieder – eine fast schon menschliche Reaktion nach einer bis dahin unglaublichen Saison. Zwar hatten die Bayern bis auf die Trikots mit der Nummer 24, in denen sich die Spieler aufwrmten, jegliche Erinnerung an den vorzeitigen Titelgewinn verkniffen. Doch der Spannungsabfall, der sich in einer ungewohnt unkonzentrierten Darbietung dokumentierte, war nicht zu leugnen. Nur nach dem 0:1 gaben die Mnchner, bei denen Toni Kroos und Jerome Boateng nicht im Kader waren, kurz Gas, drehten die Begegnung binnen neun Minuten auf 3:1 – und mussten sich letztlich doch mit einem Punkt zufrieden geben. “Es war eine sehr emotionale Woche. Eine gewisse Mdigkeit war da”, gestand Verteidiger Daniel van Buyten ein.

In Gedanken waren die Bayern-Spieler bereits im Champions-League-Viertelfinale am Dienstag bei Manchester United. Trainer Pep Guardiola wollte den Rhythmus vor dieser Begegnung hoch halten – was vor den Augen von Stadionbesucher Uli Hoene und Hoffenheims Mzen Dietmar Hopp misslang. “Wir mssen sofort analysieren, was passiert ist”, gab sich Guardiola gewohnt akribisch. Am meisten schmerzt ihn der Ausfall von Mittelfeldspieler Thiago. Der Spanier wird wegen eines Teilrisses des Innenbandes sechs bis acht Wochen lang ausfallen.

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