Mittelfeld-Juwel Hakan Calhanoglu vom stark abstiegsgefährdeten Bundesligisten Hamburger SV steht auf dem Wunschzettel von Rekordmeister Bayern München. “Die Anfrage motiviert mich noch mehr und macht mich schon stolz. Ich mache mir darüber aber jetzt keine Gedanken. Der Klassenerhalt mit dem HSV steht im Vordergrund”, wird der 20-jährige Mittelfeldspieler von “Sky Sport News HD” zitiert.

Im Falle des ersten Bundesliga-Abstiegs der Hamburger wäre der 20-jährige Calhanoglu wohl kaum zu halten. Der HSV-Vorstandsvositzende Carl Jarchow will von einem Verkauf aber nichts wissen. “Solche Gespräche führen wir nicht. Wir wollen Hakan nicht verkaufen. Er ist ein Spieler mit viel Perspektive”, sagte Jarchow. Calhanoglu hatte seinen Vertrag bei den Norddeutschen erst Anfang Februar um zwei Jahre bis 2018 verlängert.

Sammer hält große Stücke auf Calhanoglu

Laut “Bild”-Zeitung ist vor allem Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer ein großer Fan des Mittelfeldspielers. Er beobachtete die Entwicklung Calhanoglus bereits zu dessen Zeit beim Karlsruher SC, als Sammer noch für den DFB als Nachwuchskoordinator tätig war. Der 46-Jährige glaubt, dass der Türke die Voraussetzungen für eine große Karriere hat.

Deshalb wollte ihn Sammer in seiner damaligen Position in ein Nachwuchsteam der deutschen Nationalmannschaft lotsen – vergebens. Calhanoglu entschied sich für die Türkei und machte bereits 42 Länderspiele für türkische Jugendnationalmannschaften. Am 6. September 2013 gab er in der WM-Qualifikation sein Länderspieldebüt für die A-Nationalmannschaft der Türkei und ist seitdem für den DFB kein Thema mehr.

Bayern wollten ihn schon 2012

Offenbar stand Calhanoglu bereits 2012 auf der Wunschliste des FC Bayern. Vor seinem Wechsel zum HSV hatte es laut seinem Berater Bektas Demirtas eine Anfrage des Rekordmeisters gegeben. Daraus geworden ist allerdings nichts und so unterschrieb Calhanoglu im Sommer 2012 einen Vertrag bei den Hamburgern. Nach einem Jahr Leihgeschäft an den Karlsruher SC spielt er seit dieser Saison an der Alster.

Seine Zukunft dort hängt maßgeblich von dem letzten Spieltag und der Frage nach dem Klassenerhalt ab. Den kann Hamburg nur noch über die Relegation schaffen. Am 34. und letzten Spieltag droht dem HSV noch der direkte Abstieg. Nur mit einem Sieg beim FSV Mainz 05 hat die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka die Sicherheit, dass der 16. Tabellenplatz gehalten wird.

Der 1899-Angreifer hat sich die Nominierung durch starke Leistungen verdient.
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