Er war schon immer für die besonderen Momente beim FC Bayern vorgesehen. Doch in der kommenden Saison kommt auf Franck Ribéry noch eine andere Aufgabe hinzu. Vor allem auf den Schultern des französischen Superstars ruhen die Hoffnungen der Münchner auf einen ordentlichen Saisonstart.

Der fade Auftritt des Rekordmeisters beim Supercup in Dortmund hat allen Beteiligten vor Augen geführt, wie sehr der FC Bayern derzeit unter den Folgen der WM zu leiden hat. Zu allem Überfluss stehen den Bayern auch einige verletzte Spieler erst einmal nicht zur Verfügung. Zuletzt erwischte es Javi Martínez, der Spanier fällt mit einem Kreuzbandriss mehrere Monate aus.

Kroos fehlt

Martínez kam in Dortmund zwar als zentraler Abwehrspieler zum Einsatz, wäre aber auch ein Mann für das Mittelfeld gewesen. Ausgerechnet dieser Mannschaftsteil, von dem man dachte er sei so üppig besetzt, entpuppt sich plötzlich als Problemzone.

Toni Kroos ist jetzt bei Real Madrid, Thiago noch mehrere Wochen verletzt; der Rest besteht zu großen Teilen aus müden WM-Fahrern und Spielern wie Sebastian Rode oder Pierre-Emile Höjbjerg, die zwar hoch talentiert sind, der Konkurrenz aber keinen großen Schrecken einjagen.

Lewandowski hing gegen Dortmund in der Luft

Gegen Dortmund konnte man sehen, was es heißt, wenn aus dem Mittelfeld kaum Impulse nach vorne ausgehen. Zwar bot der FC Bayern mit Robert Lewandowski einen der besten Stürmer der Welt auf, doch der Pole hing gegen seine alten Kameraden total in der Luft und hatte keine einzige echte Torchance.

Einer, der ihn bestens in Szene setzen kann, ist Ribéry. Er fehlte beim Supercup aufgrund leichter Knieprobleme. Der 31-Jährige gilt als perfekter Vorbereiter. Einmal sagte er, dass er mehr Freude an einer Torvorlage habe, als an einem selbst erzielten Treffer. Lewandowski dürfte es jedenfalls freuen.

Zum Ligastart will Ribéry wieder dabei sein

Im DFB-Pokal bei Preußen Münster wird Ribéry zwar noch fehlen, aber zum Bundesligaauftakt gegen den VfL Wolfsburg will er unbedingt wieder auf den Platz zurückkehren. Er gehe “fest” von seinem Einsatz aus, sagte er im “kicker”.

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“Ich habe leichte Knieprobleme. Deshalb musste ich schon in den USA kürzertreten. Untersuchungen haben ergeben, dass es nichts Schlimmes ist. Ich will jetzt nur nichts riskieren, deshalb diese Pause. Lieber kurz aussetzen als dann Wochen ausfallen”, sagte Ribéry.

Franzose will sich voll auf den FC Bayern konzentrieren

Da der Publikumsliebling der Münchner aufgrund von Rückenproblemen seine Teilnahme an der WM absagen musste, konnte er als einer der wenigen Topstars die Vorbereitung unter Guardiola dazu nutzen, pünktlich zum Bundesligastart in Form zu kommen. Nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft kann er sich in Zukunft noch mehr auf seine Aufgaben beim FC Bayern konzentrieren.

Dort ist man froh über diese Entscheidung. Jetzt hoffen die Verantwortlichen an der Säbener Straße nur noch, dass Ribéry in der nächsten Zeit von weiteren Verletzungen verschont bleibt. Denn schon lange nicht mehr war er so extrem wichtig für das Spiel der Münchner wie in den kommenden Wochen.

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