Der seit Mittwochabend kolpotierte Wechsel von Xabi Alonso zum FC Bayern München ist so gut wie perfekt. Der Mittelfeldmann absolviert am Donnerstag den Medizincheck und soll helfen, die Verletzungsmisere im Münchner Mittelfeld aufzufangen.
Der Spanier soll noch heute nach München reisen und verlässt damit nach fünf Jahren Real Madrid. “Es ist richtig, dass wir mit Xabi Alonso und Real in Gesprächen sind. Wir sind mit dem Spieler im Grundsatz einig, dass er zum FC Bayern wechseln wird, er wir heute noch zum Medizincheck anreisen. Wir hoffen, dass er entsprechend gut ausfällt”, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen.
Zudem stehe die Einigung mit Real Madrid kurz bevor: “Wir sind ebenfalls in freundschaftlichen Gesprächen mit Real Madrid und werden hoffentlich in ein, zwei Tagen eine Einigung finden. Wir befinden uns in weit gediegenen Gesprächen.”
Sammer: “Sportliche Entscheidung”
“Wir glauben, dass das für unsere Mannschaft notwendig ist, um den Ansprüchen der Fans und des Klubs gerecht zu werden”, sagte Sportvorstand Matthias Sammer: “Wir müssen bei der ganzen Transferaktivität aufpassen, dass wir unser Tagesgeschäft nicht vernachlässigen. Das ist ja nicht für heute oder morgen, was wir mit der Mannschaft machen. Aber wir sind guter Dinge.”
Die Verpflichtung sei “eine sportliche Entscheidung, uns sofort zu helfen. Wir müssen aktuell auf die Verletzungen reagieren”, so Sammer: “Er ist in der Altersstruktur und seiner Konstitution noch mindestens zwei Jahre auf Topniveau zu spielen.”
Bei den Münchnern kann Alonso, der bei Real wohl nur noch Backup gewesen wäre, sofort auf Spielzeit kommen. Da die beiden zentralen Mittelfeldspieler Thiago und Bastian Schweinsteiger noch ausfallen und David Alaba im Zentrum bislang nicht überzeugen konnte, dürfte der 32-Jährige schnell in die Startelf rutschen und gemeinsam mit Alaba und Philipp Lahm im 3-4-3- oder 3-5-2-System die Dreierreihe vor der Abwehrkette bilden.
Übereinstimmende Medienberichte
Bereits am Mittwoch hatten deutsche und spanische Medien von dem unmittelbar bevorstehenden Wechsel berichtet. Laut “Marca” wird Alonso in München ein Jahresgehalt in Höhe von rund zehn Millionen Euro kassieren, an Real fließen angeblich insgesamt fünf bis zehn Millionen Euro. Der Deal soll schon seit längerem in der Mache sein, aber erst nachdem Real-Boss Florentino Perez grünes Licht gegeben hatte, konnte der Wechsel perfekt gemacht werden.
Alonso war 2009 vom FC Liverpool in die spanische Hauptstadt gewechselt und war im vergangenen Jahr einer der Leistungsträger beim Champions-League-Triumph der Königlichen. Neben dem Champions-League-Titel gewann Alonso unter anderem die spanische Meisterschaft, sowie die Copa del Rey und den FA Cup mit seinen Klubs. Zudem holte er mit der spanischen Nationalmannschaft zwei Europameister- (2008, 2012) und einen Weltmeistertitel (2010). Am Mittwoch war er aus der Seleccion zurückgetreten.
“DA SPRICHT DOCH NUR DER BLANKE NEID UND HASS !!!”
Zu komisch nur, dass die meisten, die sich über Alonso hier beschweren, eingefleischte Bayernfans sind (weiß ich aus jahrelanger Kenntnis dieses Forums). Und es sind auch nicht Bayernhater, die zu der Zeit, wo er bei Bayern spielte, über ihn gelästert haben und ihn nun für den Messias halten, sondern das ging damals querbeet durch die Fanlager, weil die Meinungen über Kroos grundsätzlich gespalten sind und waren, auch im Lager der Bayernfans selbst. Wenn du also Gründe für Bayern-Gehate suchst, musst du schon andere Artikel bemühen.
alle 103 Kommentare auf einen Blick ansehen
TRANSFERNEWS
Werder Bremen hat den Vertrag mit seinem Nachwuchsspieler Marnon Busch vorzeitig um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Dies teilte der Klub am Donnerstag mit.
Stürmer Karim Guédé vom SC Freiburg ist nach seiner Tätlichkeit im Auftaktspiel bei Eintracht Frankfurt (0:1) vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes aufgrund der TV-Bilder…
Lewis Holtby hat mit einem Abschied von Tottenham Hotspur kokettiert. Sollte der Spielmacher in London nicht regelmäßiger zum Einsatz kommen, “muss man sehen, was in den nächsten…