Die 16 besten Mannschaften der U14-Volleyballerinnen der Republik trafen sich am vergangenen Wochenende in Straubing zur Deutschen Meisterschaft. Die Parchimerinnen waren als Norddeutscher Vizemeister qualifiziert, hatten jedoch in der Vorbereitung große Probleme. Nach Sophie Broer (gebrochener Zeh) meldete sich am Montag vor der Meisterschaft auch noch Frieda Siemoneit mit hohem Fieber krank. Dank der guten Pflege durch die Eltern konnte sie mitfahren, war aber deutlich angeschlagen.
So fuhr das Team am Freitag ins fast 700 Kilometer entfernte bayrische Straubing. Am Sonnabend hatten die Parchimerinnen nach der feierlichen Eröffnung mit dem Sachsen-Meister Dresdner SC gleich ein großes Kaliber vor der Brust. Mit einem starken Auftritt konnten die Mecklenburgerinnen gut gegenhalten, unterlagen jedoch knapp mit 21:25. Im zweiten Durchgang schonte Trainer Steffen Blasek die Stammspielerinnen und Dresden gewann klar.
Im nächsten Spiel gegen den Sachsen-Anhalt-Meister VC Bitterfeld-Wolfen spielten die Parchimerinnen ebenfalls gut mit und hatten ihre Chancen. Mit 22:25 und 21:25 unterlagen sie erneut knapp. Im letzten Gruppenspiel gegen den USC Konstanz (Baden-Württemberg) siegten die Schützlinge von Trainer Steffen Blasek und Relana Derrath im ersten Satz mit 25:13 und lagen im zweiten erst einmal hinten. Mit großem Kampf übernahmen die VCP-Mädels wieder die Führung und gewannen mit 25:16 Satz und Spiel.
Im Spiel um den Einzug ins Viertelfinale gegen den späteren Finalisten VV Schwerte waren den Parchimerinnen die Strapazen des Tages anzusehen. Zudem schienen die Gegnerinnen durchweg einen Kopf größer zu sein. Trotz großem Einsatz unterlagen die VC-Spielerinnen klar und landeten in der Platzierungsrunde 9 bis 12.
Der Sonntag begann mit einer 0:2-Niederlage gegen den SV Raspo Lathen. Im ersten Satz konnten sich die Mecklenburgerinnen nur schwer auf das schnelle Spiel der Niedersachsen einstellen (17:25). Das gelang im zweiten besser. Am Ende führte die zu hohe Eigenfehler-Quote bei den Zuspielen zum 24:26-Satzverlust. Im Spiel um Platz elf gewannen die Parchimerinnen gegen den SV Groß Schwuelper, ebenfalls aus Niedersachsen mit 2:0 (11, 16).
„Das Niveau bei diesen Meisterschaften war sehr hoch. Schon beim Einmarsch zur Eröffnung war zu sehen, dass wir einmal mehr zu den Kleinsten gehörten. Die Mädels haben trotzdem alles gegeben und das ist das Wichtigste“, zieht das Trainerduo ein positives Fazit.
Ein großes Dankeschön geht an die Eltern, die die lange Reise auf sich nahmen und die Mannschaft lautstark unterstützten. Ebenfalls bedankt sich das Team beim Autohaus Ahnefeld für die Bereitstellung der Fahrzeuge und bei den Sponsoren und Spendern, die die Meisterschaft finanziell unterstützten.
1. VC Parchim U14: Soraya. Dopatka- Keding, Frieda Siemoneit, Franziska Fokuhl, Lucy Paul, Jamie Lee Bohr, Sophie Broer, Swantje Krause, Maike Baranski
Endstand Deutsche Meisterschaft U14 Mädchen: 1. SV Mauerstetten, 2. VV Schwerte, 3. Dresdner SC und VoR Paderborn, 5. VfB 91 Suhl, 6. FTSV Straubing, 7. VC Bitterfeld- Wolfen, 8. SC Potsdam, 9. SV Raspo Lathen, 10. SC Neubrandenburg, 11. 1. VC Parchim, 12. SVG Schwuelper, 13. Allianz MTV Stuttgart, 14. VC Wiesbaden, 15. TuS Heiligenstein, 16. USC Konstanz