Cindy aus Marzahn in Bayern
Auftrittsverbot wegen Feiertag
01.11.2013, 10:44 Uhr
| bas
Cindy aus Marzahn ist für den Totensonntag zu lustig. (Quelle: Imago)
Das finden die bayerischen Behörden gar nicht lustig: Die Komikerin mit dem Hang zu rosafarbender Garderobe wollte am 24. November vor 3.000 Zuschauern in Augsburg auftreten. Daraus wird nun nichts, denn Cindy aus Marzahn hat von der Stadt ein Auftrittsverbot bekommen, berichtet “bild.de”
Denn an einem Totensonntag versteht man in Bayern keinen Spaß. Und Bürgermeister Hermann Weber sagt gegenüber “bild.de” deutlich: “Sie sprechen mit einem christlich orientierten Politiker, da lasse ich mit mir darüber nicht reden, weil die Totenruhe für mich etwas Heiliges ist.”
Zu lustig für den “stillen Tag”
Laut Gesetz können kabarettistische Veranstaltungen durchaus stattfinden, wenn “an diesen stillen Tagen der entsprechend ernste Charakter gewahrt bleibt.” Doch da sieht der Bürgermeister bei Cindy wohl schwarz: “Jedes Gesetz kann Ausnahmen zulassen. Es stellt sich für mich die Frage, ob die Show von Cindy aus Marzahn einen ernsten Charakter hat, und den hat sie in meinen Augen nicht.”
Jetzt sitzen wohl rund 3.000 Fans der lustigen XXL-Barbie ziemlich dumm da. Doch Cindy aus Marzahn ist nicht die erste, die den christlichen Bestimmungen in Bayern weichen muss: Schon 2011 wurde eine Veranstaltung der Gruppe Rammstein in München am Totensonntag abgesagt, weil das Konzert dieser Band dem Feiertag ebenfalls nicht angemessen war.
01.11.2013, 10:44 Uhr
| bas
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