Champions League – Barca-Finanzchef schießt gegen Bayern

Das Verhältnis zwischen dem FC Bayern und dem FC Barcelona war bisher von großem Respekt geprägt. Seit der ehemalige Barca-Coach Pep Guardiola 2013 in München angefangen hat, ist die Beziehung noch enger geworden.

Der Europa-Gipfel im Champions-League-Halbfinale zwischen Bayern und Barca elektrisierte die Fußball-Welt. Auch die unterschiedlichen Philosophien der beiden Topklubs – sportlich und wirtschaftlich – machten dieses Duell so prickelnd. Guardiola gratulierte seinem Ex-Klub fair zum Finaleinzug

Umso verwunderlicher ist die harsche Kritik von Barcas Finanzchef Javier Faus an den Bayern.

“Wir haben keinen Scheich, wir haben keinen Milliardär oder eine Private-Equity-Gesellschaft. Wir haben nur uns selbst, unsere Fans und den Wert unserer Marke”, erklärte der Vereins-Vize in einem Handelsblatt-Interview. “Ich möchte nicht wie der FC Bayern von vier Konzernen kontrolliert werden. Das würde für uns heißen, dass unser Ausrüster Nike und der Trikotsponsor Qatar Airways uns kontrollieren – das will ich nicht. Wir sind sehr stolz darauf, dass bei uns die Fans die Kontrolle haben.”

Harsche Worte

Starker Tobak, denn der deutsche Rekordmeister ist schuldenfrei und kann sich über mehr als 400 Millionen Euro an Eigenkapital freuen. Der FC Barcelona hat dagegen Verbindlichkeiten in Höhe von 280 Millionen Euro.

Warum trotzdem der Seitenhieb gegen die Münchner? Die Bayern gelten schließlich als reichster Fußball-Klub der Welt.

Er verspüre keinen Neid, so Faus.

“Wenn sie auf den Nettogewinn schauen – da sind wir in den letzten Jahren besser als die Bayern”, behauptete Faus. “Wir sind zudem mehr wert als Marke, laut Forbes-Magazin liegen wir vor den Bayern.” Und dann kommt’s: “Also: Bayern ist für uns kein Beispiel.”

Barcas Spitzenfunktionär räumte allerdings ein, dass es künftig schwierig werden könne, Topspieler wie Lionel Messi, Neymar und Luis Suarez langfristig zu halten.

“Es wird herausfordernd, aber wir werden sie behalten”, gab Faus zu. “Wenn ein Klub allerdings die Stärke hat, uns diese Spieler wegzukaufen, dann kriegt er sie. Wir müssen uns anpassen an die neuen Marktumstände, an die Paris St. Germains und Chelseas.”

Bis 2025 will der FC Barcelona alle Schulden getilgt haben.

VIDEO: Matthäus beleidigt

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