Oldenburg in den Playoffs
Bayerns Basketballer gewinnen Bundesliga-Gipfel in Bamberg
13.04.2014, 20:01 Uhr
| sid
Münchens Malcolm Delaney (o) steigt gegen den Bamberger Jared Jordan zum Korbleger hoch. Foto: David Ebener. (Quelle: dpa)
Bayern München hat in der Basketball-Bundesliga den wohl entscheidenden Schritt Richtung Hauptrundensieg gemacht. Der Spitzenreiter gewann das Topspiel bei Meister Brose Baskets Bamberg 76:75 (34:40) und setzte sich damit vom zuvor punktgleichen Verfolger ab. Durch den wertvollen Erfolg haben die Münchner (50:8) bei fünf ausstehenden Spielen zwei Zähler Vorsprung auf Bamberg (48:10).
Die Bayern haben es weiter selbst in der Hand, sich den Heimvorteil für die gesamten Playoffs zu sichern. “Ich habe heute nichts Neues gesehen. Mannschaften, die weniger Fehler machen und mehr Rebounds holen, haben die bessere Chance auf den Sieg”, sagte Bayern-Trainer Svetislav Pesic. Bester Werfer der Bayern war Bryce Taylor mit 15 Punkten. Für Titelverteidiger Bamberg, der in der Liga die erste Heimniederlage der Saison kassierte, kam D’Or Fischer als Topscorer auf 13 Zähler.
Bayern kämpft sich in Hälfte zwei zurück
Bamberg, das die Münchner beim Top Four um den Bundesliga-Pokal vor zwei Wochen im Spiel um Platz drei bezwungen hatte (79:73), hatte vor 6800 Zuschauern leichte Anlaufschwierigkeiten. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte kamen die Franken besser in Spiel und setzten sich mit einem 13:2-Lauf ab. “Wir haben in den letzten fünf Minuten viele einfache Fehler gemacht”, sagte Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic in der Halbzeitpause bei “Sport1”.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Münchner, die drei Tage zuvor bei Kuban Krasnodar (75:84) nach dem vorzeitigen Aus ihre letzte Begegnung in der Top-16-Runde der Euroleague bestritten hatten, zunächst Probleme. Doch das Team von Trainer Svetislav Pesic kämpfte sich zurück. Ende des dritten Viertels gingen die Bayern wieder in Führung (56:55) und lagen zweieinhalb Minuten vor dem Ende scheinbar sicher vorn (76:68).
Bamberg verkürzte in der heißen Schlussphase, kam wieder bis auf einen Punkt heran und hatte die Siegchance, doch Jamar Smith legte den entscheidenden Ball vorbei. Die Enttäuschung bei Pesic’ Gegenüber Chris Fleming hielt sich in Grenzen: “Wir bewegen uns in eine sehr gute Richtung und entwickeln und als Mannschaft nach meinem Geschmack. Den Sieg haben wir heute auch an der Freiwurflinie liegen lassen.”
Oldenburg als viertes Team in den Playoffs
Derweil haben sich die EWE Baskets Oldenburg als viertes Team für die Playoffs qualifiziert. Der viertplatzierte Vizemeister mühte sich zu einem 83:75 (33:35) gegen die s.Oliver baskets Würzburg und kann nicht mehr von einem der ersten acht Ränge verdrängt werden. Zuvor hatten sich bereits München, Bamberg und Alba Berlin das Ticket für die Meisterrunde geholt.
Der Pokalsieger aus Berlin hatte bereits am Freitag 93:67 (41:36) gegen die Telekom Baskets Bonn gewonnen und seinen dritten Tabellenplatz mit 42:14 Punkten vor Oldenburg (42:16) gefestigt. Den Walter Tigers Tübingen gelang beim 104:64 (48:34) gegen die Artland Dragons ein wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Für den Vorletzten war es der erste Erfolg nach zuvor zwei Niederlagen. Tübingen besserte seine Bilanz auf 14:44 auf, bleibt aber akut gefährdet. Schlusslicht Rasta Vechta (10:48) unterlag bei seiner zwölften Pleite in Serie Phoenix Hagen 67:75 (36:39).
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