100. Champions-League-Sieg: Bayern gewinnen "Geisterspiel" in Moskau – n

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Claudio Pizarro im Zweikampf mit Sergej Ignaschewitsch von ZSKA Moskau.

Claudio Pizarro im Zweikampf mit Sergej Ignaschewitsch von ZSKA Moskau.(Foto: dpa)


Souverän nehmen die Bayern die nächste Hürde in Richtung K.o.-Runde der Champions League. Doch ein Spiel ganz ohne Zuschauer im kalten und hallenden Stadion von Moskau gegen den ZSKA behagt den Münchnern nicht.

Der FC Bayern hat sich im skurrilen “Geisterspiel” von Moskau nicht erschrecken lassen und hält mit dem 100. Sieg in der Champions League Kurs Richtung Achtelfinale. Fußball-Weltmeister Thomas Müller sorgte mit seinem Elfmetertor (22. Minute) für den 1:0 (1:0)-Erfolg über ZSKA und einen glücklichen Abschluss der lästigen Auswärtsaufgabe vor den leeren Rängen des Chimki-Stadions. “Wir fahren hochzufrieden nach Hause. Wir haben die drei Punkte geholt, etwas anderes war hier nicht zu gewinnen”, resümierte Müller.

Mit sechs Zählern aus zwei Spielen hielten sich die Tor-Minimalisten von Coach Pep Guardiola in der Vorrundengruppe E bislang schadlos. Der deutsche Fußball-Rekordmeister könnte im nächsten Match beim AS Rom am 21. Oktober womöglich schon für eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Einzug in die K.o.-Runde sorgen.

Das Münchner Star-Ensemble spulte die Partie vor etwa 400 Journalisten, Vereinsoffiziellen, Sponsorengästen und Ordnern insgesamt seriös ab, auch wenn die Chancenverwertung mies war und die Abwehr bei einigen Moskauern Kontern bedenklich wackelte. Seltsam war aber vor allem die Atmosphäre im 18.000 Zuschauer fassenden Chimki-Stadion: Die Rufe der Spieler hallten durch die Arena, von außerhalb waren die Schlachtrufe der ausgesperrten ZSKA-Fans zu hören. Die VIPs drinnen stimmten bisweilen ein. Wegen rassistischen Verhaltens Moskauer Anhänger ließ die UEFA als Bestrafung das Gruppenspiel vor (fast) leeren Rängen ausgetragen.


Einer der wenigen Zuschauer am Spielfeldrand war Trainer Pep Guardiola.

Einer der wenigen Zuschauer am Spielfeldrand war Trainer Pep Guardiola.(Foto: AP)

Müller gefielen die Rahmenbedingungen nicht: “Fußball ist normal ein Spiel, das für die Fans und Zuschauer gespielt wird. Wir sind ja in der Unterhaltungsbranche tätig. Es war seltsam.” Bayern-Trainer Pep Guardiola schickte auch in Moskau das Offensiv-Quartett mit Götze, Robben, Müller und Lewandowski aufs Feld – ein deutliches Signal. Und die Gäste übernahmen auch sofort das Kommando gegen den russischen Meister, der nach dem 1:5-Fehlstart in Rom defensiv agierte und auf Konter setzte. Götze verzog die erste Schusschance (9.), Robben, im kühlen Moskau gewärmt von Handschuhen, prüfte ZSKA-Torwart Igor Akinfejew mit einem scharfen Flachschuss (11.). Schließlich war einmal mehr der formstarke Götze der Wegbereiter, als er nach Zuspiel von Robert Lewandowski im Strafraum von Mario Fernandes gefoult wurde. Müller verwandelte trotz eines kleinen Ausrutschers seinen dritten von insgesamt vier Elfmetern in der Champions League sicher.

Umbauten hatte Guardiola drei Tage nach dem 2:0 in Köln allein in der Abwehr vorgenommen. Weltmeister Jérome Boateng, der das 1:0-Siegtor im Auftaktspiel gegen Manchester City erzielt hatte, nahm wegen Adduktorenproblemen ebenso wie Rafinha auf der Bank Platz. Dante und Neuzugang Mehdi Benatia nahmen ihre Plätze ein und waren zunächst wenig gefordert.

Moskaus angeschlagener Torjäger Seydou Doumbia schaute bis zur 65. Minute von draußen zu. Nach dem Münchner 1:0 konterte ZSKA gefährlicher. Roman Eremenko verfehlte das Tor aus der Drehung knapp (25.). Ahmed Musa entwischte dem langsamen Benatia – Manuel Neuer musste retten (37.). Und Eremenko schlenzte den Ball ans Lattenkreuz (41.). Auch vorne fehlte den Bayern plötzlich die Zielstrebigkeit; eine klasse Konterchance vertändelten Robben, Lewandowski und Götze einträchtig zu unentschlossen im gegnerischen Strafraum (45.).

Der Bayern-Abwehr fehlte ohne den zuletzt so starken Boateng auch nach dem Seitenwechsel die Stabilität. Benatia und Dante konnten flankiert von Philipp Lahm und David Alaba das Zentrum gegen die konternden ZSKA-Angreifer nicht beruhigend schließen. Die Bayern diktierten das Spiel mit viel Ballbesitz, aber ohne die finale Aktion. Torschütze Müller (84.) und der eingewechselte Xherdan Shaqiri (86.) vergaben die letzten Chancen.

Quelle: n-tv.de

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