Zunehmender Beliebtheit erfreut sich in der Landkreis-Wirtschaft der Umweltpakt Bayern. Mit dem verleiht die Bayerische Staatsregierung und die Bayerische Wirtschaft ihrer Überzeugung Ausdruck, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen Kooperation besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen. Der Pakt setzt auf Strategien, die auf der Initiativkraft und den Erfahrungen der Unternehmen aufbauen.

Nun hat Landrat Friedrich Zeller wieder zwei Unternehmer in den bestehenden Kreis nachhaltig wirtschaftender Unternehmer aufgenommen. Als da wären: Ludwig Käser ist Inhaber des Urthaler Hofs, einem bekannten Wirtshaus mit Hofladen bei Sindelsdorf. Käser habe sich entschlossen, so Zeller, die ohnehin anstehenden Investitionen in eine neue Geschirr- und Gläserspülmaschine äußerst strom- und wassersparend zu realisieren. In letzterer übernehmen zudem fünf Filter effizient die Funktion von „Unmengen an Salz“, die man zuvor benötigt habe. Mit einer patentierten eigenen Metalldetektor-Erfindung hat Käser sogar das Problem der permanenten Besteckverluste gelöst.

Für Zimmerermeister Thomas Knappich aus Altenstadt kam der Anstoß für seine Teilnahme am Umweltpakt auf einer Innungsversammlung. „Das wäre eigentlich eine schöne Sache“, meinte er damals und intensivierte seither seine ohnehin vorhandenen Bemühungen zum nachhaltigen Wirtschaften.

„Wir produzieren mehr Strom, als wir verbrauchen“ sagt Knappich stolz, und die Heizung für sieben Personen laufe „ausschließlich mit Abfallholz“. Bei anstehenden Gebäudesanierungen setzt der Zimmerermeister ganz auf „diffusionsoffene Holz-Dämmstoffe“ und achtet darauf, keine Grünflächen zu verbrauchen.

gro