Starken Zulauf vermeldet der am 30. Juni in Untersteinbach gegründete Verein Nationalpark Nordsteigerwald nach eigenen Angaben. Das geht aus einer von den drei Vorsitzenden Manfred Reinhart, Benedikt Schmitt und Helmut Weilbach unterzeichneten Pressemitteilung hervor.
Ohne dass man bisher Veranstaltungen durchgeführt oder aktiv Werbung gemacht habe, zähle die Mitgliederliste mittlerweile bereits über 250 Personen. Die Tendenz sei stark steigend, heißt es weiter.
Dies wird als klarer Beleg und auch als Hoffnungszeichen dafür gewertet, dass nicht nur eine Handvoll Leute, sondern die Mehrheit der Bürger in der Region den angedachten Nationalpark Steigerwald auf einer Fläche von rund 11 000 Hektar des Staatsforstbetriebes Ebrach befürwortet.
Druck auf Regierung ausüben
Die drei Vorsitzenden betonen: „Wir werden mit Nachdruck unserer Forderung nach Einrichtung eines Nationalparks zur Stärkung der Region Ausdruck verleihen, bis auch die Staatsregierung in München endlich kapiert hat: Die Menschen im Steigerwald wollen den Nationalpark.“
Alle, die bei der Gründung des Pro-Nationalparkvereins dabei gewesen seien, hätten gezeigt, dass die Menschen im Steigerwald eben nicht eine geschlossene Anti-Haltung haben, heißt es in der Pressemitteilung. Und sie hätten vielen weiteren Menschen aus der Region Mut gemacht, sich ebenfalls zu outen und dem Verein beizutreten. Somit werde man den 30. Juni als den Anfang vom Ende des Widerstandes gegen den Nationalpark begreifen müssen.
Weitere Aktionen geplant
Reinhart, Schmitt und Weilbach stellen fest: „Dass so schnell aus einer Idee ein Verein und aus einem Verein eine Bewegung geworden ist, ist für uns alle ein besonderes Gefühl.“ Der erste Schritt sei damit getan. Aber man dürfe sich jetzt nicht auf diesem Erfolg ausruhen. So seien schon jetzt mehrere Aktionen und Maßnahmen in Planung, um dem Vereinsziel ein Stück näherzukommen.
Die drei Vorsitzenden kündigen schon jetzt an: „Bald wird es jede Menge Gelegenheit für die Bürger zur Teilnahme und Mitwirkung geben. Denn das große Ziel ist noch lange nicht erreicht.“