Wut-Pressekonferenz Attacken auf Baldi haben wohl Folgen

“Ich kann mir schwer vorstellen, dass es keine Strafe geben wird”, sagte Jan Pommer. Bayern-Headcoach Svetislav Pesic (64) und sein Sohn, Geschäftsführer Marko Pesic (37), hatten Baldi am Sonntag nach dem 92:86 (39:48)-Sieg im dritten Finale (Play-off-Stand 2:1) in München in einer Wut-Pressekonferenz angegriffen und dem 52-Jährigen unterstellt, als BBL-Präsidiumsmitglied Politik gegen den FC Bayern zu betreiben und unter anderem die Schiedsrichter-Ansetzungen zu beeinflussen.

Die kernigsten Pesic-Vorwürfe

Marco Baldi und sein Einfluss

“Baldi hat als BBL-Präsidiumsmitglied Einfluss auf die Ansetzung der Schiedsrichter, er hatte Einfluss darauf, dass es das Wiederholungsspiel (im Playoff-Viertelfinale in Ludwigsburg, d. Red.) gab.” (Marko Pesic)

Ausreden

“Er soll aufhören, die Schuld immer bei anderen zu suchen und Ausreden zu finden. Er soll lieber seinen Verein weiter nach vorne bringen.” (Svetislav Pesic)

Flopping

“Baldi hat gesagt, wenn es für Flopping (Vortäuschen eines Fouls, d. Red.) wie in der NBA 5.000 Euro Strafe gäbe, wäre der FC Bayern pleite. Er sollte sich lieber mal überlegen, was es dort kostet, wenn man einen anderen Klub so diskreditiert.” (Marko Pesic)

Wiederholungsspiel

“Uns wurde ein Sieg in Ludwigsburg geklaut.” (Svetislav Pesic)

Unter der Gürtellinie

“Baldi hat unsere Spieler unter der Gürtellinie angegriffen und beschuldigt. Und es hat keine Konsequenzen.” (Marko Pesic)

Undankbar

“Er beißt die Hand, die ihn gefüttert hat. Mit mir hat Baldi Siegen gelernt. Er hat mit mir als bestem Botschafter von ALBA sieben Meisterschaften gewonnen. Danach hat er Mutapcic, eine Legende, rausgeschmissen und nur noch eine Meisterschaft gefeiert. Es ist ihm nie gelungen, die Kontinuität fortzusetzen.” (Svetislav Pesic)

Inakzeptabel

“Was nach Spiel eins über unsere Mannschaft und unseren Verein gesagt worden ist, ist inakzeptabel. Aber er darf das. Irgendwo ist Schluss.” (Marko Pesic)




Kündigte Konsequenzen an: BBL-Geschäftsführer Jan Pommer

“Es ist allgemein bekannt, dass Funktionäre nichts mit der Schiedsrichter-Ansetzung zu tun haben”, sagte Pommer. Die Attacke habe ihn “überrascht”. Die BBL will sich nun ein Bild von den Vorgängen verschaffen. “Wir werden den Bayern Gelegenheit geben, Stellung zu nehmen, und dann entscheiden, ob es es eine Strafe geben wird”, kündigte Pommer an. Es wird wohl so kommen. “Man kann sich mal missverständlich ausdrücken”, so Pommer: “Aber hier liegt das anders.”

Das Thema wird die Liga wohl noch etwas länger beschäftigen. “Wir haben Anfang Juli eine Strategie-Tagung mit allen Klubs. Da müssen wir diskutieren, wie wir grundsätzlich miteinander umgehen wollen”, erklärte Pommer.

Matchball für den FC Bayern

Die Attacke hat vor dem vierten und vielleicht schon entscheidenden Playoff-Finale am Mittwoch in Berlin (Beginn: 19.30 Uhr) für noch mehr Zündstoff gesorgt, als ohnehin schon drin ist in dieser Partie. ALBA und der FC Bayern – das ist in dieser Saison eine ganz besondere Geschichte. Erst beschuldigten die Hauptstädter den Konkurrenten, bei ihnen gewildert zu haben, als sie vor der Saison vier Spieler aus Berlin verpflichteten. Dann entbrannte zwischen den Klubs ein Streit, nachdem in der Hauptrunde Berliner Fans das Trikot des Ex-ALBA-Profis und heutigen Münchners Heiko Schaffartzik mit dem Schriftzug “Kein Berliner” an einem Kreuz aufhängten.




Alle Augen auf ihn: Der Ex-Berliner Heiko Schaffartzik

Mit einem Sieg könnten die Münchner ausgerechnet beim Erzrivalen die erste Meisterschaft seit 1968 holen. “Wir sehen eine große Chance für uns in Berlin”, so Coach Pesic. “Einmal ein großes Spiel auswärts zu gewinnen, wäre die Belohnung für die ganze Saison.” Heiko Schaffartzik glaubt, “dass wir eines unserer besten Spiele zeigen müssen, wenn wir die Chance auf den Sieg haben wollen. Aber wir werden extrem hart darum kämpfen und mit einer hohen Konzentration.”

Quelle: wp/sid

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