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Ortrun Scheumann erlebt den Zweiten Weltkrieg in Würzburg. Sie verabscheut das Regime, den Hitlergruß simuliert sie. In ihrem jetzt veröffentlichten Tagebuch schildert sie ihre Sicht – kindlich klug und voller Mitgefühl für die Opfer
Es ist der Tag vor Hitlers 50. Geburtstag, als das Mädchen Ortrun mit ihrer Familie in Deutschland ankommt. Die Koerbers werden fortan in Würzburg leben, der Vater hat dort eine Stelle. Es ist das Jahr 1939, die Nazis regieren, der Krieg steht bevor. Land und Regime sind neu für die 14-Jährige, die bislang mit ihrer Familie die Welt bereiste und neun Jahre in Japan lebte, wo ihr Vater deutsche Literatur an der Universität lehrte. Sie ist weltgewandt und kulturbeflissen, mit …