Erleichterung in Wolfsburg, Enttäuschung bei den Bayern: Die Rückspiele der Women’s Champions League am Mittwochabend mündeten für die Vertreter der Allianz Frauen-Bundesliga in unterschiedlichen Emotionen. Während sich der VfL Wolfsburg als Titelträger der Jahre 2013 und 2014 gegen den serbischen Meister ZFK Spartak Subotica souverän mit 4:0 (2:0) durchsetzte, schied Meister Bayern München in seiner Rückkehr auf europäischem Parkett trotz großen Kampfes nach einem 2:2 (1:1) gegen Twente Enschede aufgrund der Auswärtstorregel aus.
Beim torlosen Unentschieden im Hinspiel in der vergangenen Woche hatten sich die Niedersächsinnen noch sehr schwer getan. Im Rückspiel brach die 25-malige Nationalspielerin Verena Faißt mit einem strammen Schuss auf den kurzen Pfosten gegen den tief stehenden Gegner den Bann (30.), Julia Simic legte noch kurz vor der Pause nach (44.). Nach dem Seitenwechsel schraubten Lara Dickenmann (54.) und die frisch eingewechselte Caroline Hansen (62.) mit ihrer ersten Ballberührung das Ergebnis in die Höhe.
Die 13 wurde zur Unglückszahl für die Münchnerinnen, als sie in ebendieser Minute aus heiterem Himmel durch einen präzisen Schuss an den Innenpfosten von Jill Roord in Rückstand gerieten (13.). Zwar gelang Lisa Evans wenig später der Ausgleich (29.), doch gerieten die Gastgeberinnen nach einem verwandelten Handelfmeter durch Maud Roetgering wieder ins Hintertreffen (56.). Trotz großer Offensivbemühungen gelang nur noch das 2:2 durch Nationalspielerin Melanie Behringer per Foulelfmeter (75.). Das Hinspielresultat (1:1) war für die Bayern zu wenig fürs Weiterkommen. Zuletzt hatten die Bayern in der Saison 2009/2010 in der Königsklasse gespielt. Damals scheiterten sie im Achtelfinale am französischen Klub HSC Montpellier.
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