“Als Schatzmeister habe ich nach dem Grund gefragt und entdeckt, dass Josef Mifsud (damaliger Verbandsboss) die Vereinbarung auf eigene Faust und ohne Kenntnis von anderen unterzeichnet hat, was er laut Statuten gar nicht durfte.”
Die 250 000 Dollar resultierten demnach aus einem Vertrag fr die TV-Rechte des im Jahr 2001 ausgetragenen Spiels mit der Schweizer Agentur CWL, die damals zum Kirch-Imperium gehrte und dessen Geschftsfhrer Gnter Netzer war.
Prsident der Bayern war damals Franz Beckenbauer, der zugleich der deutschen Bewerbung fr die WM 2006 vorstand. “Ein ganz normales Agenturgeschft”, hatte Netzer als CWL-Manager 2003 den Deal beschrieben. Auch das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” hatte in seinem Bericht ber mgliche schwarze Kassen beim DFB ber fragwrdige Freundschaftsspiele des deutschen Rekordmeisters berichtet.
Demajo sieht das anders. “Geben Sie mir einen guten Grund, warum die Bayern nach Malta kommen wollen, die ganzen Kosten haben und wir bekommen eine Viertelmillion. Das ist eine Beleidigung meiner Intelligenz”, ergnzte Demajo.
Mifsud, der sich zu den Anschuldigungen nicht uern wollte, hatte bei der WM-Vergabe im Juli 2000 als Mitglied der Fifa-Exekutive fr Deutschland gestimmt. Beckenbauer hatte stets bestritten, dass es bei der WM-Vergabe einen Stimmenkauf gegeben habe.
Unterdessen werden sich der frhere DFB-Prsident Theo Zwanziger und Gnter Netzer wahrscheinlich vor Gericht wiedersehen. Zwanziger lie erwartungsgem die Frist zur Unterzeichnung einer Unterlassungserklrung verstreichen und wartet nun auf eine Klage.