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Nach positiver Probe ruft die Firma 1,1 Millionen Eier zurück. Die Behörden überwachen die beschwerliche Eiersuche.
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Salmonellen: Haben die Behörden versagt?
Aiterhofen.Die Bayern Ei GmbH Co. KG ruft Eier mit der Kennzeichnung 3-DE-0920431, verpackt in der Packstelle DE-092134, gekennzeichnet mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 18.08. bis 23.08.2015 zurück. Grund dafür: Bei einer am 21. Juli entnommenen amtlichen Probe in dem Betrieb in Niederharthausen sind Salmonellen auf der Eischale festgestellt worden.
Wie die zuständige Behörde, das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), gegenüber mittelbayerische.de sagte, sind etwa 1,1 Millionen Eier der Handelsklasse A von dem Rückruf betroffen. Die Firma Bayern Ei gibt an, die Eier lediglich an gewerbliche Abnehmer in Bayern ausgeliefert zu haben. Diese verkauften die Eier dann aber offenbar weiter. Laut LGL ist bekannt, dass betroffene Eier nach Sachsen weiterverkauft wurden sowie ins Ausland nach Großbritannien, Tschechien und Österreich. Die Behörden in Deutschland und den betroffenen Ländern versuchen nun, die weiteren Vertriebswegen nachzuvollziehen.
Eine Sprecherin des LGL sagte, das Ergebnis der Probe liege seit dem 27. Juli vor. Am 29. Juli wurde der Vorfall dem Europäischen Schnellwarnsystem für Lebensmittel gemeldet. Laut LGL haben die offiziellen Stellen von einer Veröffentlichung abgesehen, weil es den Unternehmen normalerweise gestattet wird, selber an die Öffentlichkeit zu gehen, wie es Bayern Ei am Donnerstag auch tat.
Kennzeichnung und Küchenhygiene
Ob eine Gefahr für die Verbraucher besteht, konnte das LGL nach eigenen Angaben am Donnerstag noch nicht beurteilen. Auch nicht, ob betroffene Eier im Handel gelandet sind. „Die Ermittlungen laufen noch“, sagte die LGL-Sprecherin. In jedem Fall können die Eier, auf deren Schale die Salmonellen gefunden wurden, anhand der Kennzeichnung 3-DE-0920431 identifiziert werden. Bei Beachtung der üblichen Küchenhygiene besteht demnach keine Gefahr für die Gesundheit. Vorsicht ist beim Konsum roher Eispeisen geboten, gerade für Risikogruppen wie älteren Menschen, Kindern und Schwangeren.
Die gefundenen Eier werden von der Bayern Ei GmbH zurückgenommen und dürfen nur als Güteklasse B wiederverkauft werden. Das heißt die Eier dürfen ausschließlich im gewerblichen Betrieb weiterverarbeitet werden, beispielsweise in Nudeln. Bei diesem Prozess müssen sie pasteurisiert werden, was laut LGL sicher etwaige Salmonellen abtötet. Das LGL teilte weiter mit, der Betrieb bliebe bis auf weiteres vom Verkauf von Eiern der Güteklasse A gesperrt.
Diese Auflage soll erst wieder aufgehoben werden, nachdem der Betrieb intensiv gereinigt sowie desinfiziert wurde und mehrere aufeinanderfolgende Proben negativ ausgefallen sind. Das LGL wertet die gefundene Probe als Erfolg. Der Fund sei durch die „engmaschige“ Kontrolle nach dem letzten Salmonellen-Skandal bei Bayern Ei habe möglich gewesen.
Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt
Die Firma war in die Schlagzalen geraten, weil im Sommer 2014 wiederholt Samonellen auf ihren Eiern gefunden worden waren. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt seit Anfang Juli gegen die Bayern Ei GmbH wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Außerdem wird untersucht, ob die Firma im Jahr 2014 für einen Salmonellen-Ausbruch mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten vor allem in Großbritannien und Österreich verantwortlich war.
Unterdessen haben die Grünen im Landtag CSU-Umweltministerin Ulrike Scharf heftig kritisiert. Fraktionsvorsitzender Ludwig Hartmann sprach von Skrupellosigkeit des Käfighaltungs-Unternehmers und die Unfähigkeit der Ministerin. Er sehe die Voraussetzungen für die Betriebszulassung nicht mehr gegeben. Der Standort müsse sofort stillgelegt werden. (ma)
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