Wieder kein Sieg in der Liga gegen BVB: Bayern unglücklich: Der Dortmund …

Jupp Heynckes suchte nach Gründen. Nach Gründen, wieso seine Mannschaft, die ja die ganze Saison wie ein nicht zu kontrollierender Wirbelwind über die Bundesliga hinweggefegt war, diesmal keinen Weg gefunden hat, den nächsten Gegner auseinanderzunehmen. Seine Bayern hatten sich ja vor dem Topspiel in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund einen gewaltigen Vorsprung von elf Punkten auf den Meister und Pokalsieger aus dem Westen erarbeitet – nun aber wollten sie sich ihre herausragende Hinrunde mit dem Sieg krönen, auf den sie schon seit Ewigkeiten gewartet hatten: Jetzt sollte ein Triumph gegen den BVB her, der fünf Mal in Folge gegen die Bayern gewonnen hatte. Doch es wurde nur ein 1:1. Ein 1:1, das die Roten nicht beglückte – also suchte Heynckes nach Gründen.

Der 67-Jährige sprach nach diesem wie erwartet rasanten und in Phasen mitreißenden Duell davon, dass seine Mannschaft geschockt gewesen sei, weil sich ihr Verteidiger Holger Badstuber schon früh eine schlimme Knieverletzung (Kreuzbandriss) zugezogen hatte. Dann erklärte Heynckes, das kräftezehrende Spiel am Mittwoch in Freiburg habe seiner Mannschaft noch in den Knochen gesteckt. Außerdem befand er, man habe seinem Team den Respekt vor der Borussia angemerkt. Bei all diesen Ausführungen saß Dortmunds Trainer Jürgen Klopp in der Pressekonferenz mit einem schrägen Lachen daneben – der hat Probleme! Das wird sich Klopp gedacht haben.

Kroos: „Wir müssen damit leben“

Die Dortmunder bleiben nun also elf Punkte hinter den Bayern. Doch sie interpretierten das Unentschieden in der eiskalten Münchner Arena am Samstagabend deutlich positiver als ihre Rivalen. Denn sie haben in der Heimstätte des Tabellenführers ein lange Zeit beeindruckendes Spiel gezeigt, sie waren dem Sieg phasenweise sogar sehr nah, und damit hatten sie den Bayern deren große Hoffnung genommen. Denn die Münchner wollten diesen Sieg mehr als jeden anderen in dieser Saison – die Demütigung, dass ihnen gegen Dortmund einfach kein Erfolg mehr gelingen will, sollte nun endlich aus der Welt geschaffen werden. Jetzt aber müssen sie sich weiter gedulden.

Dem so überlegenen Spitzenreiter sind die Dortmunder nach wie vor nicht geheuer, sie hätten liebend gerne mit 14 Punkten Vorsprung auf den einzig als gefährlich angesehen Kontrahenten überwintert, „jetzt müssen wir halt damit leben, dass es weiterhin elf Punkte sind“, sagte Bayerns Toni Kroos später. Der Spielmacher hatte seine Mannschaft vorher mit einer herrlichen Aktion in Führung geschossen, sein anschließender Jubel ließ erkennen, wie wichtig ihm und seinen Kollegen das Tor war – sie alle warfen sich vor Freude auf den Torschützen. Doch nachher glich Dortmunds Mario Götze aus. Nach einer Ecke von Marco Reus trat der Nationalspieler den Ball gekonnt ins Toreck.

Weidenfeller rettet

„Es war ein wichtiges Tor, aber ich hätte es gerne gegen einen Sieg eingetauscht. Ich glaube, ein Sieg für uns wäre auch verdient gewesen“, sagte Kroos noch. Und BVB-Trainer Klopp meinte: „Unentschieden bei den Bayern, das ist absolut in Ordnung für uns.“ Der 45-Jährige wusste genau, bei wem er sich später zu bedanken hatte: Torwart Roman Weidenfeller. Denn als die Bayern in der Schlussphase mit Macht auf den unbedingt gewollten Sieg drängten, da rettete der Dortmunder Keeper ein ums andere Mal für den Double-Sieger. Erst gegen Kroos, dann gegen Müller, letztlich gegen Martínez. „In der Schlussphase hat Weidenfeller überragend gehalten. Ich weiß nicht, was der Junge noch machen muss, um mal international zu spielen“, erkannte Heynckes.

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