München – Lange ließ der Winter auf sich warten, doch Tief “Emma” bringt den Schnee, Gudrun danach dicke Minustemperaturen. Alle Entwicklungen im Wetter-Ticker.
AKTUALISIEREN
+++ Am Freitag haben sich zahlreiche Glätte-Unfälle ereignet. Es blieb meist bei Blechschäden. Spektakulär war ein Unfall im Allgäu auf der B12 bei Germaringen. Dort flog ein Mercedes SUV und ein weiteres Auto nahe des Parkplatzes Ketterschwang von der Fahrbahn ab. Ein Insasse wurde eingeklemmt. Die B12 musste gesperrt werden. Zuvor war bei Jengen und Germaringen ein Lkw gegen einen Baum gekracht.
+++ Brrrr! Jetzt hat auch der Deutsche Wetterdienst seine Temperaturprognose für die kommende Woche gemacht. Die Nacht zum Dienstag könnte die kälteste Nacht des Jahres mit Werten bis unter minus 20 Grad werden, so Meteorologe Simon Trippler. Zuvor hat das neue Tief Gudrun am Wochenende Schnee im Gepäck.
+++ Die Lawinenwarndienste von Bayern und Tirol warnen besonders die Skitourengeher. Zwar hat der Neuschnee aus der Nacht die Lawinengefahr noch nicht erhöht, aber oberhalb der Waldgrenze herrscht derzeit weiterhin die Warnstufe 3 – also erhebliche Lawinengefahr. Besonders Triebschneeansammlungen durch den Sturm bleiben dort gefährlich.
+++ Die Maßnahme hat nicht lange gehalten: Am Freitag ab 14 Uhr werden die ICEs wieder in Normalgeschwindigkeit fahren. Dies berichtet exklusiv der Münchner Merkur.
+++ Die Deutsche Bahn drosselte auf mehreren Strecken das Tempolimit für ICE-Züge auf 200 Kilometer pro Stunde. Die Fahrzeiten verlängerten sich dadurch um bis zu 35 Minuten, hieß es.
Wetter-Aussichten: Nächste Woche wird es richtig kalt
+++ Spätestens nächste Woche wird man um Mützen und Handschuhe nicht mehr herumkommen. Laut wetter.com gehen die Temperaturen am Dienstag bis auf -12 Grad hinunter, am Donnerstag und Freitag noch ein Grad weniger. Am 22. Januar wird es besonders zapfig: Denn auch tagsüber soll es nicht “wärmer” als -9 Grad werden.
+++ Im 885 Meter hohen St. Blasien im Schwarzwald fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis zum Freitagmorgen 19 Zentimeter Schnee, in Hellenthal-Udenbreth in der Eifel und auf dem Brocken im Harz 17 Zentimeter.
+++ Nach den Schneefällen über das Wochenende soll es kommende Woche richtig kalt werden. Schon ab Samstag ist Dauerfrost für München vorhergesagt. Laut wetter.com könnte das Thermometer am Donnerstag dann bis auf 14 Grad sinken.
Wetter München: Kälteste Nacht des Winters
+++ In der bisher kältesten Nacht dieses Winters ist das Thermometer in Bayern teils weit unter null Grad gefallen. Richtig frostig wurde es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit minus 17 Grad auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze.
+++ Tief “Emma” empfing am Freitagmorgen die Menschen in Bayern und auch in weiten Teilen von Deutschland mit teils dichtem Schneetreiben. Vor allem im Süden, in den Alpen und auch im Bayerischen Wald erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) dauerhaften Schneefall, in Staulagen in den Gebirgen seien bis zu 15 cm Neuschnee möglich.
Tief Emma: Glätte bis ins Flachland
+++ Bis ins Flachland muss mit Glätte durch Neuschnee oder Schneematsch, bei Temperaturen um oder etwas unter dem Gefrierpunkt zum Teil auch mit gefrierender Nässe gerechnet werden. Vereinzelt verzeichnete die Polizei im Freistaat glatte Straßen. Über Unfälle oder Zugausfälle in Bayern wurde zunächst noch nichts bekannt.
+++ Am Wochenende soll das Schneetreiben vor allem am Alpenrand und in den Alpen beständig anhalten, Wintersportfans und Skiliftbetreiber wird’s sicher freuen.
dpa/ep/ole
Xaver Bitz
xaver.bitz@merkur.de
Jochen Lehbrink
jochen.lehbrink@merkur.de
Erik Petersen
info@merkur.de
Open all references in tabs: [1 – 6]