Noch fünf Pflichtspiele stehen für den FC Bayern bis Weihnachten auf dem Programm. Bereits am Samstag bei Borussia Mönchengladbach (ab 15.15 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) kann der Rekordmeister die Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach bringen.
Nach dem Spiel gegen Hannover 96 am 19. Dezember beginnt die gut einmonatige Winterpause. Bis dahin haben die Verantwortlichen in München noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Die Planungen laufen auf Hochtouren.
Die wichtigste Personalie ist natürlich Pep Guardiola. Immer mehr Spieler versuchen mittlerweile mit öffentlichen Äußerungen, den Spanier zum Bleiben zu bewegen. “Wir haben einen der besten Trainer der Welt. Wie schon einige Kollegen gesagt haben: Auch ich hoffe, dass er bei uns bleibt. Die Arbeit mit ihm bereitet mir sehr viel Spaß”, sagte zuletzt auch Superstar Arjen Robben.
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Der Aufsichtsrat gibt grünes Licht
Doch Guardiola lässt sich nicht in die Karten schauen. Immerhin: Noch vor Weihnachten soll es Gewissheit über die Zukunft des Coaches geben. Deutlich klarer sieht die Zukunft bei Thomas Müller und Jerome Boateng aus. Beide sollen in den nächsten Tagen ihre Verträge verlängern. Wie der “kicker” berichtet, hat der Aufsichtsrat bereits seinen Segen geben. Ab einem Umfang von 25 Millionen Euro muss das höchste Gremium der FC Bayern AG gefragt werden.
Dieses Volumen wird bei Müller und Boateng locker gesprengt. Die beiden Weltmeister sollen schließlich bis 2021 an den Klub gebunden werden und jeweils ein zweistelliges Millionengehalt kassieren. Müller dürfte danach wohl zum bestbezahltesten Spieler des Vereins aufsteigen. Der gebürtige Bayer befindet sich in der Form seines Lebens und repräsentiert abseits des Platzes wie kein anderer den FC Bayern.
Kader soll zusammen belieben
Neben Vertragsgesprächen gilt es für die Bosse, auch andere Personalplanungen für die Zeit nach der Winterpause zu besprechen. Wichtigste Frage: Werden Spieler verkauft oder ausgeliehen? Dies könne man laut Sportvorstand Matthias Sammer derzeit zwar “seriös nicht sagen, weil wir noch keine großen Perspektivgespräche geführt haben”.
Allerdings ist ein klarer Trend zu erkennen. “Wenn wir da etwas forcieren würden, wäre es im Moment ein Thema, und das ist es bei uns nicht.” Damit sei “schon klar, dass es keine Bemühungen um Veränderungen gibt”, machte Sammer deutlich, dass die Münchner gerne ihren Kader zusammenhalten möchten.
Gerüchte um Rode
Nach den Erfahrungen aus der vergangenen Saison, ist der FC Bayern offensichtlich nicht gewillt, Spieler abzugeben. Damals war man im Halbfinale der Champions League gegen den FC Barcelona aufgrund zahlreicher Verletzungen nahezu chancenlos. So etwas soll nicht nochmal passieren. Daher ist auch ein Wechsel von Sebastian Rode vom Tisch. Zuletzt gab es immer mal wieder Gerüchte über eine Luftveränderung für den Edelreservisten.
Einzig Jan Kirchhoff, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, könnte ein Wechselkandidat sein. Nach einer langen Verletzungspause ist der ehemalige Mainzer gerade auf den Fußballplatz zurückgekehrt. Gefühlt hat der in der Vorsaison zum FC Schalke 04 ausgeliehene Defensivspezialist ohnehin nie zum festen Bestandteil des Bayern-Kaders gehört.
Neuverpflichtungen im Januar?
Winter-Neuzugänge sind indes an der Säbener Straße nicht geplant. Der Kader ist ohnehin üppig besetzt. Zuletzt fanden auch die Langzeitverletzten wie Javi Martinez, Holger Badstuber oder Franck Ribéry wieder Anschluss an die Mannschaft. Gut möglich, dass Guardiola im Wintertrainingslager alle 24 Spieler des Profiteams zur Verfügung stehen.
Wo sich der Champions-League-Sieger von 2013 auf die Rückrunde vorbereiten wird, steht noch nicht fest. In den letzten fünf Jahren reiste der Bayern-Tross stets nach Katar. Das sorgte in der Heimat immer mal wieder für Kritik. Vor allem als die Bayern im Januar 2015 anschließend noch ein Testspiel in Saudi-Arabien bestritten. Ein Land, in dem die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Daher wird derzeit ernsthaft in Erwägung gezogen, zu Hause an der Säbener Straße bleiben.
Diskussion um Trainingslager
Noch hat man sich in München nicht festgelegt. “Das müssen wir erst noch besprechen und dann gemeinsam entscheiden”, sagte Mannschaftskapitän Philipp Lahm, “ich habe kein Problem damit, zuhause zu trainieren. Die Sache ist nur die: Wenn es mal über mehrere Tage richtig schneit, könnte es problematisch werden.”