Warschau/Dortmund: Lewandowski wirft BVB-Chef Watzke Wortbruch vor


zuletzt aktualisiert: 12.06.2013

Warschau/Dortmund (RP). Dortmund will den Stürmer nicht zu Bayern ziehen lassen. Jetzt wird auch Barcelona Interesse am Polen nachgesagt.

Robert Lewandowski redet nicht viel. Zumindest wenn er in Deutschland in der Öffentlichkeit unterwegs ist. Seine Zunge löst sich aber, wenn er unter seinen Landsleuten sein darf. So wie am Montagabend bei einem Sponsorentermin in Polens Hauptstadt Warschau. Als er erfahren hatte, dass Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke einem Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern München einen Riegel vorgeschoben hatte, sagte Robert Lewandowski: “Er sagte mir, um bei der Wahrheit zu bleiben, vor kurzer Zeit noch etwas anderes. Er gab mir das Wort, dass ich gehen könnte, und nun passiert etwas anderes. Ich habe aber die Hoffnung, dass sich das demnächst aufklärt.” Auf einen Nenner gebracht: Ein Angestellter des BV Borussia Dortmund wirft dem Chef Wortbruch vor. Ein starkes Stück. “Eine solche Zusage gab es nicht”, erklärte Sportchef Michael Zorc gestern auf Anfrage der “Ruhr-Nachrichten”.

Lewandowski, dessen Vertrag in Dortmund bis 2014 läuft, hatte zuletzt wiederholt den Wechselwillen zum FC Bayern geäußert. Angeblich sind sich die Münchner und der polnische Stürmer seit Monaten über einen Wechsel einig. Die Dortmunder hatten die Hoffnung, dass sich Lewandowski (und seine beiden Berater) wieder beruhigen, und der Angreifer noch ein Jahr mit ganzem Engagement für den BVB arbeiten werde. Nach den jüngsten Äußerungen des Stürmers scheint das aber ausgeschlossen.

“Vorläufig habe ich Urlaub, ich erhole mich. Ich hoffe, dass es bald vorwärts geht und sich bald etwas ändert”, sagte Lewandowski, “ich rege mich über nichts auf. Weder über die bevorstehende Hochzeit, noch über den Transfer.” Noch in der Sommerpause – die beim BVB am 3. Juli endet, die der Münchner am 26. Juni – will der Pole seine langjährige Freundin vor den Traualtar führen. Wer polnische Hochzeiten kennt, weiß das das eine ziemlich anstrengende Angelegenheit werden kann.

Es kann gut sein, dass sich das Wechseltheater um den Angreifer noch bis zum 31. August, dem letzten Tag der Transferperiode, hinzieht. Angesichts von Lewandowskis in der Bundesliga und vor allem in der Champions League nachgewiesenen Klasse wundert es nicht, dass er mit immer mehr Klubs in Verbindung gebracht wird. Gestern tauchte der FC Barcelona auf.

Laut des Onlineportals Punto Pelota ist das Team um Lionel Messi ebenfalls an einer Verpflichtung Lewandowskis interessiert. Der Pole ist noch bis 30. Juni 2014 vertraglich an die Borussia gebunden und besitzt keine Ausstiegsklausel. Als mögliche Ablösesumme für den polnischen Nationalstürmer sind 30 Millionen Euro im Gespräch.

Außer Barcelona hatte bereits der Erzrivale Real Madrid Interesse bekundet, nachdem der BVB-Star im Halbfinalhinspiel der Champions League gegen die Königlichen als vierfacher Torschütze den 4:1-Triumph gesichert hatte. Allerdings hatte Barca erst kürzlich für 57 Millionen Euro den brasilianischen Superstar Neymar vom FC Santos unter Vertrag genommen. Damit verfügen die Katalanen bereits über das Traumduo Messi/Neymar.

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