Unfälle bei Hosbach und in Oberbayern
Auf spiegelglatten Straßen ist es in verschiedenen Teilen Bayerns am Samstagmorgen zu Unfällen gekommen. Zunächst habe es sich nur um kleinere Rutschunfälle gehandelt, bei denen die Beteiligten höchstens leicht verletzt wurden, so die Polizei. Auf der A96 (München-Lindau) geriet ein Lastwagen bei Greifenberg ins Schleudern und prallte gegen eine Lärmschutzwand. Weil Teile der Wand auf die Gleise der Ammerseebahn fielen, wurde die Strecke zunächst gesperrt.
Unfallserie auf der A3
Auf der A3 bei Aschaffenburg hat Biltzeis innerhalb von 45 Minuten eine ganze Unfallserie ausgelöst: Zwei Autoinsassen wurden in der Nacht schwer verletzt, einer davon lebensgefährlich, so die Polizei. Es handelt sich um einen 19-Jährigen, der mit seinem Pkw gegen einen Lkw prallte, der sich bei Hösbach quer gestellt hatte.
Ein Lkw stand quer auf der A3.
Schon zuvor war es auf der Gegenfahrbahn zu einem Unfall gekommen: Eine 27-Jährige wurde gegen die Außenleitplanke geschleudert und kam auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Die Frau erlitt schwere Verletzungen, als ein Sattelzug auf ihren Pkw auffuhr. Die Autobahn war über zwei Stunden lang gesperrt. Blechschaden entstand bei weiteren Glatteisunfällen: Bei Stockstadt rutschte ein Sattelzug in einen Pkw, bei Hösbach ist sogar ein Streufahrzeug ins Schleudern geraten und streifte einen Pkw.
Die Lage entspannt sich
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, kam es vor allem in der Mitte des Freistaats zu Glatteis. Am gefährlichsten sei es im Bereich zwischen Coburger Land und Alpenvorland gewesen. Dort herrschten in der Nacht auf Samstag mit bis zu minus 15 Grad Celsius auch die niedrigsten Temperaturen. Im Laufe des Samstags soll sich die Lage wieder entspannen – in der Nacht auf Sonntag dürfte es deutlich seltener zu Glätte kommen. Von Sonntag auf Montag wird es laut DWD voraussichtlich regnerisch, ab Montagfrüh bleibt es trocken und wird deutlich milder.
Ostbayern verschont
Im Osten Bayerns blieb der Eisregen aus. Die Temperaturen in Niederbayern und der Oberpfalz lagen am Morgen zwischen minus vier und minus sieben Grad. In Teilen der Oberpfalz schneite es etwas. Die Gefahr auf Blitzeis steigt, wenn es im Laufe des Tages deutlich wärmer wird und der Schneefall in Regen übergeht.