Torsten Fröhling zieht eine positive Zwischenbilanz F: Sven Leifer
Löwen U23-Chefanweiser Torsten Fröhling (47) zieht im FuPa-Interview Zwischenbilanz
Der erste Meister der Regionalliga Bayern überwintert auf Rang vier. Der TSV 1860 München II ist aber punktgleich mit dem Dritten, dem FC Augsburg II, der aber den besseren direkten Vergleich aufweist. Bei den Sechzigern verlief nicht alles nach Wunsch, aber doch vieles gut und so ist die Zwischenbilanz zufriedenstellend. Neuer Coach seit Saisonbeginn ist Torsten Fröhling, ausgestattet mit einem Zweijahresvertrag. Der 47-Jährige ist aus dem hohen Norden aus Hamburg zu den Löwen gekommen.
FuPa: Torsten, wie fällt den Bilanz bis zur Winterpause bei der U21 der Löwen aus?
Torsten Fröhling (47): Nach der Meisterschaft waren die Erwartungen auch für diese Saison wieder groß. Es lief sicher nicht ganz optimal, es gab Höhen und Tiefen. Das Highlight war sicher der 2:1-Derbysieg gegen die Bayern vor der Rekordkulisse von mehr als 12.000 Zuschauern. Da hat die Mannschaft eine tolle zweite Halbzeit gespielt und auch verdient gewonnen. Insgesamt können wir fast zufrieden sein, wenngleich nicht alles optimal lief. Aber es ist auch nicht so einfach, immer erfolgreich Fußball zu spielen und jedes Spiel zu gewinnen. Das sieht man ja auch an den letzten Spielen der Bayern.
Was war denn nicht so besonders?
Wenn ich alle Verlustpunkte zusammen nehme, dann waren da sicher welche dabei, die es nicht gebraucht hätte. Ich denke an die 1:0-Niederlage in Seligenporten, das 2:2 in Aschaffenburg und das 1:1 in Rain. Das sind sicher Spiele, in denen wir uns andere Ergebnisse gewünscht hätten.
»Es macht Spaß bei 1860 München zu arbeiten.«
Wie gefällt dir der neue Job bei den Löwen?
Es macht Spaß bei 1860 München zu arbeiten. Unser Ziel, Spieler an den Profibereich heranzuführen, verfolgen wir intensiv und wir versuchen, immer gut Fußball zu spielen, brauchen aber natürlich auch Ergebnisse. Spieler wie Julian Weigl, Mike Ott oder Christoph Rech haben sich sehr gut entwickelt. Auch ein Ivan Knezevic oder ein Vladimir Kovac, der ja ursprünglich Ringer war und erst spät zum Fußball gekommen ist, haben Sprünge gemacht. Aber da kann ich noch viele andere nennen. Wir hatten bisher ein tolles halbes Jahr. Es wäre klasse, wenn jedes Halbjahr so positive verlaufen würde.
Du kommst aus Hamburg, hast dort beim HSV und St. Pauli gespielt, auch bei St. Pauli, in Norderstedt und bei Altona 93 trainiert. Wo siehst du Unterschiede bei den Vereinen, den Städten und den Menschen?
St. Pauli und 1860 kann man sicher vergleichen. Beide Fanlager lieben ihren Verein, sind sehr enthusiastisch. Das Motto ‘Einmal Löwe, immer Löwe’ skizziert es. Der Unterschied ist vielleicht der, dass bei St. Pauli der Erfolgdruck nicht ganz so hoch ist wie bei den Löwen. München ist auch eine schöne Stadt. Bei den Menschen finde ich, dass die Münchner eher zurückhaltender sind, als die Hamburger, obwohl das ja eigentlich immer anders gesagt wird. Ich komme auf jeden Fall in München sehr gut zurecht.
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