09.01.2014

VS-Schwenningen. Der Schwäbische Albverein lädt gemeinsam mit der Volkshochschule am kommenden Dienstag, 14. Januar, zu einem Vorbereitungsabend mit Winfried Hecht, ehemaliger Stadtarchivar in Rottweil, für den Besuch der Wittelsbacher-Ausstellung in Mannheim ein.

Seit staufischer Zeit erlebte die 1116 genannte, altbayrische Familie der Wittelsbacher einen stürmischen Aufstieg. Mit Kaiser Ludwig dem Bayern (1314 bis 1347) gelang ihr erstmals der Sprung an die Spitze des Reiches. Danach stand die Familie zwar insgesamt im Schatten der Habsburger, konnte die Basis ihrer Macht aber dadurch verbreitern, dass sie mit zwei Hauptlinien, der bayerischen und der Pfälzer Linie, wesentliche Teile des Reiches beherrschte.

Mit der Reformation standen die Pfälzer Wittelsbacher in vorderster “Front” des deutschen Protestantismus, während ihr bayerischer Zweig an die Spitze der katholischen Liga trat. Nach dem Aussterben der altbayerischen Linie und der Neuordnung Mitteleuropas unter Napoleon standen die Wittelsbacher bis 1918 an der Spitze des vergrößerten Königreiches Bayern. Dass für die Gesamtfamilie Kultur stets und nicht nur für den bekannten Ludwig II. einen besonders hohen Stellenwert hatte, soll die mit Schwerpunkt im Kurpfälzer Raum gestaltete Mannheimer Ausstellung sichtbar machen.

Die Veranstaltung ist für jedermann offen und beginnt um 20 Uhr im VHS-Gebäude in der Metzgergasse, Zimmer 107. Ein Unkostenbeitrag von vier Euro wird erhoben. Winfried Hecht, wird in die Ausstellung einführen.

Anmeldungen für die Fahrt nach Mannheim, am Samstag, 18. Januar, nimmt die Tourist-Info im Bahnhof Schwenningen, Telefon 07720/82 12 09 entgegen. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 20 begrenzt. Abfahrt ist am Samstag, 18. Januar, um 7.19 Uhr mit der Bahn in Schwenningen und um 7.50 Uhr ebenfalls mit der Bahn in Villingen. Rückkehr nach Villingen-Schwenningen ist um 20.08 Uhr und um 20.28 Uhr.