Vier Tote in bayerischen Badeseen
Beim Baden sind weitere vier Menschen in Bayern ums Leben gekommen
Suchaktion auf Badesee in Pressath. Foto: Armin Weigel
Pressath/Schechen (dpa/lby) – In einem Weiher in der Oberpfalz wurden am Dienstagmorgen die Leichen eines 29-jährigen Mannes und eines vierjährigen Buben entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Die beiden waren seit Sonntagabend vermisst worden. In Oberbayern starb ein 66-Jähriger im Erlensee, in Unterfranken brach ein 79 Jahre alter Mann einem Waldbad tot zusammen.
Der 29-Jährige war am Sonntag mit dem kleinen Sohn seiner Lebensgefährtin zu dem Badeweiher Kiesi-Beach in Pressath (Kreis Neustadt an der Waldnaab) gefahren. Als die beiden am Abend nicht zurückkehrten, meldete sie die Frau als vermisst. Wie ein Polizeisprecher sagte, entdeckte ein Radfahrer die Leichen am Morgen an der Wasseroberfläche. Zur Todesursache konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen.
Ein ebenfalls vermisster 66 Jahre alter Mann wurde am Montagabend tot aus dem Erlensee bei Schechen (Kreis Rosenheim) geborgen. Er war am Sonntagabend vom Baden nicht nach Hause zurückkehrt und von Angehörigen als vermisst gemeldet worden. Auch hier war die Todesursache war noch unklar.
In einem Waldbad in Triefenstein brach am Montagnachmittag ein 79 Jahre alter Badegast im Nichtschwimmerbecken zusammen. Ein 23-Jähriger hatte dies beobachtet, den Mann an den Beckenrand gezogen und ihn zusammen mit dem Bademeister zu reanimieren versucht. Aber auch der Notarzt konnte dem 79-Jährigen nicht mehr helfen. Seit Samstag sind damit zehn Menschen in Bayern beim Baden ums Leben gekommen.
30.07.2013 – 13:32 Uhr