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Wolfsburg bangt vor dem Supercup gegen die Bayern um seinen wichtigsten Profi. Augsburgs Piotr Trochowski erleidet eine Knieverletzung. Wasserspringer Patrick Hausding sichert sich einen Olympia-Platz.
VfL Wolfsburg, Supercup: DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg bangt vor dem Supercup am Samstag (20.30 Uhr/ZDF und Sky) gegen den deutschen Meister Bayern München um den Einsatz von Mittelfeldspieler Kevin de Bruyne. Der 24 Jahre alte Belgier, der am Sonntag zum Fußballer des Jahres gekürt worden war, musste am Donnerstag vorzeitig das Vormittagstraining abbrechen und wurde anschließend mit Rückenschmerzen zu einer Untersuchung nach Braunschweig gebracht. “Noch ist nicht abzusehen, ob er Samstag spielen kann”, sagte Trainer Dieter Hecking nach der Einheit der Bild-Zeitung. De Bruyne hatte bereits einen Tag zuvor über leichte Rückenbeschwerden geklagt.
Fußball, FC Augsburg: Bitterer Rückschlag für Piotr Trochowski und den FC Augsburg: Der 31 Jahre alte Ex-Nationalspieler zog sich im Test des Fußball-Bundesligisten gegen Regionalligist TSV Rain (3:0) einen Riss des Außenmeniskus im linken Knie zu. Trochowski, bislang einziger Neuzugang des FCA, wird am Freitag in der Augsburger Hessingpark Clinic operiert. Wie lange er ausfallen wird, steht noch nicht fest. Ihm droht aber eine wochenlange Pause. Zum Saisonstart gegen Hertha BSC wird der Mittelfeldspieler aber definitiv fehlen.
“Das ist ein schlimmer Tag für mich, weil bei mir die Vorfreude auf die Rückkehr in die Bundesliga sehr groß war”, sagte Trochowski. Nach der OP werde er aber “wieder nach vorne schauen, so wie ich das bisher immer gemacht habe. Daher werde ich auch diese Verletzungspause wegstecken.” Trochowski hatte in der vergangenen Saison wegen Verletzungen und eines Rechtsstreits mit Sevilla kein Spiel bestritten. Bei Europa-League-Starter Augsburg hatte er sich einen Neuanfang versprochen. Auch FCA-Manager Stefan Reuter war geschockt: “Diese Verletzung ist besonders bitter für Piotr, weil er auf einem sehr guten Weg war und einen richtig guten Eindruck hinterlassen hat.”
Wasserspringen, Schwimm-WM: Wasserspringer Patrick Hausding hat seine letzte Chance auf eine Medaille bei der Schwimm-WM in Kasan gewahrt und zugleich einen Olympia-Quotenplatz erkämpft. Der Rekordeuropameister aus Berlin zog mit 472,80 Punkten als Achter ins Finale am Freitagabend (18.30 Uhr) ein. Dadurch hat der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) einen Startplatz in dieser Disziplin bei Olympia im kommenden Jahr in Rio de Janeiro bereits sicher. Der Leipziger Stephan Feck hatte auf Platz 19 den Halbfinal-Einzug nur um 0,90 Punkte verpasst.
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Im Finale muss Hausding jedoch auf Fehler der starken Konkurrenz hoffen, um die erste Medaille des deutschen Wassersprungteams im Aquatics Palace zu holen. Zuletzt hatte in Albin Killat vor 24 Jahren ein deutscher Brettspringer in dieser Disziplin WM-Edelmetall gewonnen. In den Synchronspringen vom Turm mit Sascha Klein (Dresden) und vom 3-m-Brett mit Feck hatte Hausding jeweils den sechsten Platz belegt.
Fußball, Fritz-Walter-Medaille: Jonathan Tah, Felix Passlack und Pauline Bremer sind die Nachwuchsspieler des Jahres. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mitteilte, werden die drei Top-Talente am 4. September in Frankfurt/Main mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet.
Der Neu-Leverkusener Tah (19) gewann die Trophäe vor seinen U19-Teamkollegen Timo Werner (VfB Stuttgart) und Lukas Klostermann(RB Leipzig). “Jonathan Tah ist eines der ganz großen deutschen Talente im Defensivbereich”, sagt DFB-Sportdirektor Hansi Flick: “Mit welcher Ruhe und Abgeklärtheit er bereits in seinem Alter spielt, ist herausragend.” Der Dortmunder U17-Nationalspieler Passlack (17) setzte sich vor Niklas Dorsch (Bayern München) und Constantin Frommann (SC Freiburg) durch. Hinter A-Nationalspielerin Pauline Bremer (19), die jüngst von Turbine Potsdam zum französischen Serienmeister Olympique Lyon gewechselt ist, belegten die U19-Nationalspielerinnen Nina Ehegötz (1. FC Köln) und Laura Freigang (TSV Schott Mainz) die Plätze zwei und drei. Dotiert sind die Auszeichnungen mit jeweils 20.000 Euro (Gold),15.000 Euro (Silber) und 10.000 Euro (Bronze). Das Geld kommt den Vereinen zugute, die die Spieler ausgebildet haben.
Olympische Spiele 2016, Rio de Janeiro: Das Wasser vor Rio de Janeiro, in dem im kommenden Jahr viele olympische Wettbewerbe stattfinden sollen, ist nach Untersuchungen der US-Nachrichtenagentur AP ernsthaft gesundheitsgefährdend für Athleten und Besucher. Demnach sollen in der Guanabara-Bucht hohe Werte von Viren und Bakterien aus Abwässern gefunden worden sein. “In dem ersten unabhängigen umfassenden Test auf Viren und Bakterien an den olympischen Stätten wurden seit März vier Runden durchgeführt”, erklärte AP am Donnerstag. Die Ergebnisse hätten internationale Experten alarmiert und Athleten, die in Rio trainierten, bestürzt.
In dem Gewässer vor Rio sollen die Segel- und Freiwasserwettbewerbe sowie das Schwimmen des Triathlons stattfinden. “Was man dort vorfindet, ist eigentlich ungeklärtes Abwasser”, sagt Marine-Biologe John Griffith vom unabhängigen “Southern California Coastal Water Research Project”. Er hatte die Protokolle, Methoden und Ergebnisse des AP-Tests untersucht. Der Präsident des brasilianischen olympischen Komitees hatte jüngst ein sauberes Segelrevier versprochen. “Das Wasser wird sauber sein”, hatte Carlos Arthur Nuzman am Rande der Panamerikanischen Spiele in Toronto gesagt. “Viele Spiele hatten zuerst Probleme, aber während der Wettbewerbe war dann alles in Ordnung.” Trotz Säuberungsaktionen in der Bucht von Guanabara war das Wasser immer noch stark verschmutzt. Sollte sich die Wasserqualität dort nicht verbessern, müssten die Regatten der Olympischen Spiele 2016 an anderer Stelle stattfinden, hatte der Wettbewerbschef des Internationalen Segelverbandes, Alastair Fox, bereits im April gewarnt.
Testspiel: Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger hat mit Englands Rekordmeister Manchester United zum Abschluss der Nordamerika-Tour eine Niederlage kassiert. In Chicago unterlagen die Red Devils dem französischen Titelträger Paris St. Germain um den deutschen Torhüter Kevin Trapp 0:2 (0:2). Vor 61.351 Zuschauern im Soldier Field, Heimstätte des Football-Teams Chicago Bears, erzielten Blaise Matuidi (25.) und Superstar Zlatan Ibrahimovic (34.) die Treffer für PSG. Schweinsteiger, der zuletzt angeschlagen aussetzen musste, stand in Manchesters Startelf, spielte aber unauffällig und wurde zur Pause ausgewechselt. Trapp, der in diesem Sommer von Eintracht Frankfurt nach Paris gewechselt war, stand 90 Minuten im Tor und überzeugte. “Ich bin absolut zufrieden mit unserer Vorstellung, auch wenn wir verloren haben”, sagte ManUnited-Teammanager Louis van Gaal: “Vergangenes Jahr haben wir alles auf der Tour gewonnen, im ersten Liga-Spiel gab es dann eine Niederlage. Jetzt ist die Reihenfolge eben ein wenig anders.”
Handball, U21: Die U21-Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) ist bei der WM in Brasilien ins Halbfinale eingezogen. Das Team von Trainer Markus Baur setzte sich im torreichen Viertelfinale gegen Weißrussland mit 43:37 (19:17) durch und kämpft am Freitag (20.30 Uhr MESZ) mit Dänemark um den Einzug ins Endspiel. Überragender Akteur der deutschen Auswahl war Moritz Preuss. Der Kreisläufer vom Bergischen HC erzielte 17 Tore, zwölfmal war Rückraumspieler Simon Ernst (VfL Gummersbach) erfolgreich. Dänemark hatte sich gegen Spanien durchgesetzt (22:21), das zweite Duell der Vorschlussrunde bestreiten Frankreich (30:20 gegen Rumänien) und Ägypten (28:27 gegen Schweden). “Wir sind super glücklich, dass wir das Halbfinale gegen Dänemark erreicht haben, denn das war ein schweres Spiel, in dem wir es nicht geschafft haben, unsere Abwehr auf den weißrussischen Angriff einzustellen”, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning, der das Spiel in Uberlandia live verfolgte: “Dafür haben wir im Angriff mit Preuss und Ernst viele gute Lösungen gefunden in einem Spiel mit extrem vielen Angriffen.”
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