Verletzter Forscher nach 274 Stunden gerettet

BERCHTESGADEN – Gestern um 11.44 Uhr, 274 Stunden nach seinem schweren Unfall, ist der Höhlenforscher, Johann Westhauser (52) aus der Riesending-Schachthöhle am Untersberg in den Berchtesgadener Alpen gerettet worden. Er hat die Strapazen der langen Bergung aus 1000 Metern Tiefe relativ gut überstanden und ist „wohlbehalten“ in der Klinik eingetroffen, sagte Norbert Heiland, Vorsitzender der Bergwacht Bayern. „Es war eine Mammut-Aufgabe“, die mehr als elf Tage nach dem Unfall, bei dem sich der Mann durch einen Steinschlag ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen hatte, zu Ende gegangen ist. „Wir sind sehr erleichtert und glücklich“, erklärte der Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie, wo Westhauser arbeitet.

Die letzte Passage bestand aus mehreren senkrecht aufragenden Schächten, durch die der Verletzte nach oben gezogen werden musste. Rund 200 Retter und Helfer waren an der beispiellosen Rettungsaktion beteiligt.

Die Höhle, die 1995 entdeckt wurde, wird seit 2002 erkundet. Das gigantische Gangsystem umfasst eine Länge von rund 19 Kilometern und ist 1100 Meter tief. Mit Gitter und Riegel wird sie nun versperrt, künftig soll die Höhle nur noch von Spezialisten mit einer Sondergenehmigung und Versicherung mit hoher Deckungssumme begangen werden.

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