Verkaufsstopp für Bayern Ei: Offenbar kein Platz mehr für Eier am Firmensitz






Pohlmann-Firma Bayern-Ei:
Lebensmittelskandal unter den Augen der Behörden


Am Mittwoch (12.08.15) parkten mehre Lastwagen auf dem Firmengelände. Die Fahrer erzählen, dass sie frisch gelegte Eier per Lastwagen in eine andere Lagerhalle auf dem Firmengelände bringen. Dort sei aber kaum mehr Platz, so einer der Fahrer. Das Unternehmen selbst wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.

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Vertreter der örtlichen Gesundheitsbehörden seien derzeit täglich vor Ort, um das Verkaufsverbot zu überwachen, hieß es auf erneute Nachfrage beim Landratsamt Straubing-Bogen. Was weiter mit den Eiern geschehe, sei allerdings Angelegenheit des Unternehmens, so eine Sprecherin. Konkrete Pläne der Behörden oder Überlegungen zu Entsorgung oder weiterer Lagerung der Ware gebe es derzeit nicht. Auch bezüglich einer etwaigen Schlachtung der mehreren hunderttausend Legehennen gebe es derzeit keine Anordnungen.


Blick auf das Firmengelände von Bayern Ei in Aiterhofen (12.08.15) | Bild: BR/Antonia Küpferling

Blick auf das Firmengelände von Bayern Ei am Mittwoch (12.08.15)

Nach BR-Informationen befinden sich die Tiere weiterhin in den Ställen. Das Unternehmen lässt sie nach BR-Recherchen weiter mit Futter versorgen. Seit vergangenem Freitag (07.08.15) darf Bayern Ei auf Anordnung der Regierung von Niederbayern keine Eier mehr verkaufen. Grund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Regensburg, wonach das Unternehmen zurückgegebene Ware neu verpackt und mit verlängertem Haltbarkeitsdatum weiterverkauft haben soll.

Das von der Regierung Niederbayern erlassene Verkehrsverbot betrifft die beiden Bayern-Ei-Standorte Niederharthausen im Landkreis Straubing-Bogen und Tabertshausen im Landkreis Deggendorf. In beiden Betrieben dürften nach Schätzungen des Bayerischen Rundfunks noch mehr als eine halbe Millionen Legehennen untergebracht sein. In einem dritten Legebetrieb in Ettling im Landkreis Dingolfing-Landau ruhte die Produktion bereits.

Bayern-Ei im Fokus der Behörden

Gegen das niederbayerische Unternehmen Bayern-Ei wird wegen diverser Skandale seit längerem ermittelt. Dabei ergaben sich offenbar konkrete Anhaltspunkte für Verstöße gegen das Lebensmittelrecht. So seien etwa retournierte Eier umgepackt und das Mindesthaltbarkeitsdatum verlängert worden. Zuletzt hatte Bayern-Ei wegen Salmonellenverdachts Eier zurückrufen müssen. Im Sommer 2014, so der Verdacht, sollen Eier des Unternehmens aus Niederbayern für einen europaweiten Salmonellen-Ausbruch mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten verantwortlich gewesen sein.

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