291 Menschen sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf Bayerns Straßen ums Leben gekommen – 94 von ihnen wegen Raserei. Gegenüber dem Vorjahr sei das ein Anstieg um 3,2 Prozent, sagte Herrmann bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik. Insgesamt nahm die Polizei im Freistaat 176.522 Unfälle auf (Vorjahreszeitraum: 180.792).
Viele tödliche Unfälle auf Landstraßen
180 Menschen starben bei Unfällen auf der Landstraße außerorts, 36 auf Autobahnen. Die schweren Verkehrsunfälle auf den bayerischen Autobahnen gingen dagegen zurück. In den ersten sechs Monaten ereigneten sich dort 12.445 Verkehrsunfälle (2013: 13.607) mit 2.808 verletzten (2013: 2.965) und 36 getöteten Personen (2013: 43).
Rapider Anstieg von Zweiradunfällen
Autos haben eine Knautschzone, Fahrräder nicht. Schauen Sie beim Radeln also genau hin, denken Sie mit und entspannen Sie sich. Dann fahren Sie sicher.
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Unfälle mit Motorradfahrern nahmen um 29 Prozent zu – auf über 4.300 Fälle. Dabei kamen 60 Biker ums Leben, fast 3.900 wurden verletzt. Bei mehr als der Hälfte der Unfälle waren laut Herrmann die Motoradfahrer selbst die Ursache. Ebenso bemerkenswert ist der Anstieg der Radunfälle. Auch hier stieg die Zahl um rund 29 Prozent auf fast 6.700 Fälle. Mehr als 6.300 Radler wurden dabei verletzt, 36 starben. Grund für die Zunahme laut Herrmann: die milde Witterung zu Beginn des Jahres. Bei Winterwetter seien alle vorsichtiger unterwegs. Trotz vieler Blechschäden gäbe es da weniger Tote und Verletzte.
Konsequenz: Weitere intensive Verkehrskontrollen
Mit Blick auf das Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm “Bayern mobil – sicher ans Ziel” kündigte der Innenminister weitere intensive Verkehrskontrollen an.
“Unsere konsequente Geschwindigkeitsüberwachung zeigt zwar schon Wirkung. Für die Unbelehrbaren werden wir aber unser hohes Kontrollniveau beibehalten und beispielsweise noch im Herbst einen einwöchigen bayerischen Blitzmarathon durchführen.”
Innenminister Joachim Herrmann