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Die Geschichte eines Bayern, der Hitlers Privatleben verfilmen will, bringt Polt auf die Filmbühne zurück – zu sehen im BR.
München.Nach mehr als zehn Jahren meldet sich der Universalkünstler Gerhard Polt mit der satirischen Provinzposse „Und Äktschn!“ hintersinnig, grantlerisch und gewohnt wortgewaltig als Filmschauspieler zurück. Die BR-Koproduktion, in der unter anderem weitere bayerische Stars wie Gisela Schneeberger („Im Schleudergang“) und Maximilian Brückner („Räuber Kneissl“) mitwirken, läuft am Samstag, 26. September, um 20.15 Uhr als deutsche Erstausstrahlung im Bayerischen Fernsehen. Um 22.05 Uhr rundet ein 45-minütiges „Making of“ den Gerhard-Polt-Abend ab.
Beißende Ironie und melancholischer Witz sind die Hauptzutaten, mit denen Regisseur Frederick Baker „Und Äktschn!“ inszeniert hat. Neben Hauptdarsteller Polt, Schneeberger und Brückner sind die österreichischen Schauspielgrößen Robert Meyer („Winterschläfer“), Michael Ostrowski, Robert Palfrader (beide „Dampfnudelblues. Ein Eberhoferkrimi“), Nikolaus Paryla („Wer’s glaubt wird selig“) und Olaf Krätke („Wickie auf großer Fahrt“) sowie der Schweizer Kabarettist Viktor Giacobbo mit von der Partie.
Um 22.05 Uhr folgt die Dokumentation „Film und Familie“ – Making of ,Und Äktschn!‘“ über die Entstehungsgeschichte der Komödie. Filmemacher Wolfgang Ettlich hat dafür Gerhard Polt und sein Team am Set besucht und gibt Einblicke in die Proben und Dreharbeiten des Films. Er zeigt zahlreiche Begegnungen mit vertrauten Weggefährten Polts, darunter Gisela Schneeberger, die bereits in den Kultkomödien „Kehraus“ (1983) und „Man spricht Deutsh“ (1987) an Polts Seite gespielt hat.
Gewohnt skurrile Handlung
Zum Inhalt: Der Amateurfilmer Hans A. Pospiech (Gerhard Polt) erwirtschaftet sich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Weltkriegs-Memorabilien, die sein Vater ihm vererbte. In privater Konkurrenz steht er mit Direktor Nagy (Nikolaus Paryla) aus dem örtlichen Filmklub, der – ebenfalls wie Pospiech – den Rang des größten Filmexperten für sich beansprucht. Die größten Stars will Nagy persönlich gekannt haben, jedoch verschweigt er gerne, dass dies aus seiner Zeit als Würstchenverkäufer auf dem Bavaria-Studiogelände herrührt. In der Kneipe von Grete Neuriedl (Gisela Schneeberger) will sich täglich jeder von beiden profilieren und nicht nur den größten Feind, sondern auch Pospiechs Neffen Alfons (Maximilian Brückner), den Plattenladenbesitzer Fleischbauer (Robert Meyer) und den Hobbyhistoriker Brunnhuber (Olaf Krätzke) in Punkto Filmwissen hinter sich bringen. Doch dann schlägt der örtliche Bankdirektor Faltermeier (Michael Ostrowski) einen Wettkampf vor: Jeder soll einen Film drehen und der Beste gewinnt. Ein Vorschlag, der alle ins Verderben zu treiben droht.
Regie bei „Und Äktschn!“ führte Frederick Baker, das Drehbuch schrieben Gerhard Polt und Frederick Baker. „Und Äktschn!“ ist eine Produktion der Rat Pack Filmproduktion (Christian Becker), VIAFilm (Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht), B.A. Produktion (Antonio Exacoustos, Franz Kraus, Joseph Reidinger) und Filmbäckerei Fasolt-Baker in Koproduktion mit BR und ORF, gefördert von FFF Bayern, DFFF und Österreichisches Filminstitut. Die Redaktion lag bei Cornelia Ackers (BR) sowie Heinrich Mis und Margot Maier (ORF).
Das Bayerische Fernsehen sendet „Und Äktschn!“ am 26. September 2015, um 20.15 Uhr. Um 22.05 Uhr folgt das 45-minütiges „Making of“.
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