Umfrage-Ergebnis: Soll Uli Hoeneß wieder Präsident beim FC Bayern werden

Uli Hoene

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München – Ende Februar ist Uli Hoeneß wieder ein freier Mann. In einer Umfrage wollten wir von Bayern-Fans wissen, ob er wieder Präsident des FC Bayern werden soll. Das Ergebnis ist deutlich.

Seine Worte geistern noch immer in den Köpfen der Bayern-Fans umher. „Das war’s noch nicht“, hatte Uli Hoeneß bei einer außerordentlichen Mitgliedervesammlung im Mai 2014 gesagt und sich darauf für zwei Jahre ins Gefängnis verabschiedet. „Dann, wenn ich zurück bin, werde ich mich nicht zur Ruhe setzen“, so der Ex-Präsident, der bald zurückkehren könnte.


Ende Februar wird Hoeneß aller Voraussicht nach aufgrund der vorzeitigen Haftentlassung wieder ein freier Mann sein. „Ich freue mich, dass er das jetzt hinter sich gebracht hat. Ich freue mich, dass er wieder im Kreise der Fußballer ist“, so Liga-Präsident Reinhard Rauball. Erst mal soll es mit Gattin Susi vier Monate lang in den Urlaub gehen, die Frage, die sich schon jetzt jeder Bayern- und wohl auch jeder Fußballfan stellt, lautet: Soll Hoeneß bei der Jahreshauptversammlung 2016 wieder als Bayern-Präsident kandidieren?

Der Rekordmeister selbst, das haben die Verantwortlichen zuletzt des Öfteren betont, wird ihm keinerlei Steine in den Weg legen. Hoeneß müsse sagen, „ich möchte diese Position, ich möchte beide Positionen, ich möchte dieses oder jenes im Klub noch mal erreichen – oder gerade nicht. Und dann sieht man weiter“, so sein Nachfolger als Präsident, Karl Hopfner. Wie die Fans es sehen? In einer tz-Umfrage stimmten ganze 84 Prozent der 5700 Teilnehmer (Stand Dienstagabend) für Hoeneß als Präsidenten. Warum genau – das begründen drei Kultfans in der tz:

Hias Hammerl, Kultfan mit Kuhglocke

“Dass der Uli vorzeitig aus der Haft entlassen wird, ist in etwa wie Weihnachten, Pfingsten und Ostern zusammen. Das ist ein Feiertag! Der Uli ist unbezahlbar für die Bayern, und bei der Jahreshauptversammlung habe ich mich ja bereits dafür ausgesprochen, dass er wieder für das Amt des Präsidenten kandidiert. Seine Steueraffäre war eine komplett private Angelegenheit, dafür hat er gehaftet, ist gesessen, und das ist jetzt vergessen. In schlechten Zeiten müssen wir Bayern zusammenhalten. Und sollte jemand anderer Meinung sein, dann möge er auch ans Pult treten, dann erzähle ich dem mal was.”

Gerhard Stadler, Fanklub „Floss“

“Die Nachricht über Uli Hoeneß’ vorzeitige Haftentlassung hat mich sehr gefreut, und ich wünsche mir, dass er wieder als Präsident kandidiert. Ich sehe das nicht so eng und bin der Meinung, dass der Name Hoeneß mit dem FC Bayern so verwurzelt ist, dass er das Amt auch ruhig ausüben kann. Letzten Endes wird er die Entscheidung selber treffen, ich als Fan kann nur meinen Wunsch äußern und unterstreichen, dass ich seine Kandidatur unterstützen würde – wie die große Mehrheit der Fans auch. Er hat nicht dem FCB geschädigt, sondern sich privat, das ist doch der ausschlaggebende Punkt. Uli Hoeneß gehört zu Bayern.”

Manfred Straßer, Fanklub „De rodn Waginga“

“Ich habe mit Freude vernommen, dass Uli Hoeneß vorzeitig aus der Haft entlassen wird. Rein rechtlich steht das ja jedem Gefangenen zu, daher muss für ihn das gleiche Recht gelten wie für alle anderen auch. Wenn er bereit wäre, würde ich es begrüßen, wenn er wieder als Präsident kandidiert. In anderen Bereichen drückt man auch ein Auge zu, und wenn er selber aus seinen Fehlern gelernt hat, spricht nichts dagegen. Klar, er steht unter besonderer Beobachtung, aber damit kann Uli Hoeneß umgehen. Die Abteilung Attacke wird er wohl erst mal auch etwas zurückfahren, ein großer Präsident wäre er in meinen Augen aber trotzdem allemal.”

lop

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