Doch irgendwie befürchtet Hoeneß wohl, die Wahl könnte nicht gut für Ribéry ausgehen. “Ich habe das Gefühl, es werden Spielereien mit dieser Wahl gemacht. Dafür habe ich kein Verständnis”, meinte Hoeneß. Und deutlicher: “Wenn Ribéry nicht Weltfußballer wird, ist das eine Riesen-Sauerei!”
Wittert Hoeneß etwa eine Verschwörung? Komisch war allenfalls, dass der Fußball-Weltverband Fifa die Frist für die Stimmabgabe der berechtigten Nationalmannschaftstrainer, -kapitäne und Sportjournalisten im November extra um zwei Wochen verlängert hatten – angeblich weil bis zum eigentlichen Fixtag zu wenige Stimmen eingegangen waren.
So konnte Ronaldo beim WM-Playoffsieg der Portugiesen gegen Schweden (1:0, 3:2) nochmal mit vier Toren groß auftrumpfen, während Ribéry mit Frankreich gegen die Ukraine (0:2, 3:0) im Rückspiel 80 Minuten mit angeknackster Rippe spielen musste.
Der deutsche Bundestrainer Joachim Löw hat indes nicht an der Wahl teilgenommen – weil sie nicht anonym ist und er deswegen keinen seiner eigenen Spieler brüskieren möchte.