Uli Hoeneß: Bald neuer Job beim FC Bayern?


München – Zu seinem FC Bayern hat Uli Hoeneß eine Lebensverbindung, die auch den Knast überdauert: Nach tz-Informationen könnte es jetzt mit der Rückkehr an die Säbener Straße schnell gehen.

Das war’s noch nicht“, sagte Uli Hoeneß (62) auf der Mitgliederversammlung des FC Bayern im Mai. Seit Juni sitzt er seine dreieinhalbjährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in Landsberg ab.


Zu seinem Club hat er aber eine Lebensverbindung, die auch den Knast überdauert: Nach tz-Informationen könnte es jetzt mit der Rückkehr an die Säbener Straße schnell gehen.

„Hoeneß erzählt im Knast, dass er einen Arbeitsvertrag beim FC Bayern erhalten wird“, sagt ein Insider. „Er selbst hat seine konkrete Rückkehr gegenüber anderen Häftlingen angekündigt.“

Im normalen Knast-Alltag soll Hoeneß zwar noch immer so gut wie keinen Kontakt zu anderen Häftlingen haben. „Er wohnt nach wie vor im Spital, arbeitet aber mittlerweile in der Kleiderkammer.“ Nur dort trifft er andere Häftlinge, während er Anstaltskleidung sortiert und herausgibt. „Dort hat Hoeneß sich anvertraut. Er berichtete davon, dass er so schnell wie möglich Freigänger werden will“, sagt der Insider.


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Hoeneß zurück beim FC Bayern? Der Verein wollte sich gestern auf tz-Anfrage nicht dazu äußern. Fest steht aber: Als Freigänger wäre die Rückkehr möglich. Denn wenn der FCB ihn mit einem Arbeitsvertrag ausstattet, darf der Ex-Boss tagsüber auch außerhalb der JVA arbeiten und muss nur noch zum Schlafen einrücken. So lief es beispielsweise auch bei Ex-Kicker Breno (24) oder Ex-Bayern-LB Vorstand Gerhard Gribkowsky (56). Beide wurden aus der JVA Stadelheim ins Freigängerhaus am Leonrodplatz verlegt. Als Landsberger Häftling käme Hoeneß in die Außenstelle Rothenfeld bei Andechs. Von dort sind es nur 37 Kilometer zur Säbener Straße …

Möglich sind Verlegung und Freigang in der Regel erst 18 Monate vor Haftende – das letzte Wort hat Anstaltsleiterin Monika Groß (64). Die Vollzugslockerung kann aber bereits nach sechs Monaten verbüßter Haftzeit beginnen – im Fall Hoeneß also Anfang Dezember. Stundenweise erhalten Häftlinge dann Ausgang und später auch Urlaub. Theoretisch könnte Hoeneß also sogar das Weihnachtsfest bei seiner Familie am Tegernsee verbringen.


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Als Häftling führt sich Hoeneß vorbildlich, wie aus dem Umfeld des FC Bayern zu hören ist. „Uli Hoeneß beißt sich durch. Er hat die Herausforderung angenommen, ist sehr willensstark und hat ordentlich an Gewicht abgenommen“, sagt ein weiterer Insider. „Auch seinen Knast-Job erledigt er tadellos.“ Wenn er also bald Freigänger wird, hat er sich das zum großen Teil selbst zu verdanken.

Steuer-Affäre Hoeneß – eine Chronologie

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Diese Jobs könnte er übernehmen

Der Fall Breno hat es vorgemacht: Der verurteilte Kicker wurde noch während der Haftzeit beim Verein angestellt, um ihm eine schnelle Resozialisierung zu ermöglichen. Breno assistierte dem FCB-Nachwuchs-Chef Wolfgang Dremmler. Zunächst war der Brasilianer vormittags für ein paar Stunden auf dem Trainingsplatz zu sehen. Später kamen Büroarbeiten hinzu.

Nun womöglich Hoeneß! Präsident wird er definitiv nicht – das wäre zum einen keine hauptamtliche Tätigkeit. Zum anderen wurde kürzlich Karl Hopfner bis 2016 gewählt. Grundsätzlich möglich wäre eine Stelle als Bürokraft in der Vorstandsetage. Hoeneß könnte ebenso in der Fanabteilung oder im Marketing mitarbeiten — Letzteres wäre auf Grund seiner Unternehmertätigkeit sogar gegenüber der JVA-Leitung gut zu begründen.

Denkbar ist aber auch ein Engagement bei den Basketballern des FC Bayern, die ihm sehr am Herzen liegen und die er über Jahre gefördert und an die Spitze der Bundesliga gebracht hat. Ein mögliches Projekt, das auf der Hand liegt: eine neue, größere Halle! Die soll laut FCB-Geschäftsführer Marko Pesic bis 2017 oder 2018 stehen — und den Audi Dome als aktuelle Heimspielstätte ersetzen. Eine echte Herausforderung für den Macher Hoeneß!

Andreas Thieme

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