TSG-Neuzugang Philipp Klaas bricht mit allen mglichen Vorurteilen und Schubladendenken. Der 31-Jhrige stammt nicht etwa aus Bayern, wo traditionell viele Burschen an bestimmten Standorten eher zum Eishockey als zum Fuball tendieren, sondern aus dem fuballlastigen Ruhrpott. Wer in Dortmund zum Eishockey anstatt zum Fuball findet, ist fast schon ein Paradiesvogel. Und damit nicht genug: Nach Reutlingen wechselt er aus dem “Eishockey-Wunderland” Brasilien, das Schweden Sdamerikas in Sachen Eishockey. Spa beiseite: Selten hat ein TSG-Neuzugang einen solchen spannenden Werdegang – sowohl in sportlicher als auch in persnlicher Hinsicht – vorzuweisen gehabt. Im Alter von vier Jahren begann der heutige Wirtschaftsingenieur in Dortmund mit dem Eishockey. Nach dem Durchlaufen aller Jugendstationen beim EHC Dortmund mischte Philipp Klaas in der Position als Mannschaftskapitn die Junioren-Bundesliga auf, bevor er fr drei Jahre in der Regionalliga Nordrhein-Westfalen seine Spuren hinterlie. Zum Studium verschlug es ihn anschlieend nach Aachen, wo er die Universitts-Mannschaft der RWTH Aachen sowie die Grizzlies des EEV Eschweiler verstrkte.

Der 1,88 Meter groe Allrounder, der fr die Reutlinger Black Eagles sowohl im Sturm als auch in der Verteidigung eingesetzt werden kann, pausierte in Folge mit dem Eishockey, weil ihn sein Weg fr mehrere Jahre nach Brasilien fhrte. Mangels Eis in Sdamerikas grtem Land hielt sich der lauf- und durchsetzungsstarke Westfale durch Inline-Hockey fit, wo er in der ersten brasilianischen Liga fr das Team von Amrica Mineiro Hockey in Belo Horizonte auflief.

Der sprachlich versierte, reiselustige Neu-Tbinger, der alle Winter- und Wassersportarten liebt, hat einiges mit den Reutlinger Black Eagles in der kommenden Saison vor: “Die Top 3 der Landesligatabelle sollten wir schon erreichen”, so die sportliche Zielvorstellung des Neuen.