Johann Hanslick, der heute 100jährige, ehemalige Taxifahrer mit einem Foto von seinem ersten Taxi
Im wirklichen Leben war Karl Valentin fast nur mit dem Taxi unterwegs. Er ging als ängstlichster Fahrgast Bayerns in die Annalen des mobilen Gewerbes ein. So überlieferte der Pasinger Taxiunternehmer Kring: Anstatt entspannt aus dem Fenster zu schauen, starrte Valentin stets angespannt auf den Tacho. Wenn die Nadel über 40 km/h anzeigte, rief er aus:
“Schofför! Nicht so schnell! Nicht so schnell!”
“Stimmt”, bestätigt der heute 100-jährige ehemalige Münchner Taxifahrer Johann Hanslick:
“Das war so mehr oder weniger ein Angsthase, der Valentin. Es ist egal, wo der eingestiegen ist. Bei die andern, wenn die erzählt haben, es ist genau dasselbe. Aber der Valentin, der hat sich immer noch schnell eine Spritze gegeben, da war er wieder beruhigt. Der hat fest gefixt. Morphium.”
Johann Hanslick erinnert sich, dass der Komiker wahrlich nicht als stummer Gast auf der Rückbank gesessen ist, die Liesl Karlstadt übrigens auch nicht.
“An Hitler hab ich auch gefahren, der ist dann heimgefahren nach … Prinzregententheater, da draußen hat er gewohnt, den hab ich öfter mal gefahren, der ist eingestiegen und hat gar nichts gesagt.”