«Tatort»: Wiener Ermittler rappeln sich nach Durchhänger wieder auf

Es gibt «Tatorte», da wäre man schon froh, wenn sie nur einen einzigen solch trefflichen Einfall hätten wie die herrliche Januskopffigur aus der Psychiatrie. Weil aber die Wiener nach dem zähen Durchhänger «Grenzfall» vergangenen März wieder das gewohnte Niveau erreichten, gab es über 90 Krimiminuten noch sehr viel mehr Fesselndes. Den tragisch-ergreifenden Arbeitsunfall einer werdenden Mutter (Emily Cox), «Vorstadtweib» Maria Köstlinger als nur vermeintlich gefühlskalte Geschäftsnatter in Nylonstrümpfen und Delikte von Wirtschaftskriminalität, ätzender als Flusssäure.

Eigentlich waren es fast zu viele Ingredienzien für einen einzelnen «Tatort». Aber wenn die Wiener Ermittler Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in Form sind, halten sie all die vielen Fäden geradezu spielerisch zusammen. Dann fuchsen sie sich rein, auch in einen fachfremden Fall voller geschredderter Unterlagen. «Mit Fantasie und Hartnäckigkeit», wie die Bibi treffend bemerkte. Sie war es auch, die das titelgebende Leitthema in einem simplen Aphorismus auf den Punkt zu bringen wusste: «Die Gier is a Hund!» – Schöner und treffender kann man es eigentlich nicht sagen.

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