Eine Neuauflage des vergriffenen Familienwegweisers, die Einrichtung von Familienstützpunkten und Internetseiten zur Familienhilfe im Landkreis Main-Spessart sind aktuelle Ziele des Landkreises Main-Spessart. Im Jugendhilfeausschuss stellten sich die damit betrauten Fachkräfte vor.
Zum Jahresbeginn wurde Diplom-Sozialpädagogin (FH) Barbara Hofstetter für die Koordinierungsstelle für Familienstützpunkte eingestellt. Sie ist in Steinfeld aufgewachsen, verheiratet, hat einen 20-jährigen Sohn und wohnt in Veitshöchheim. Seit April ist Brigitta Steigerwald als Verwaltungsfachkraft für das Familieninformationszentrum beim Landkreis beschäftigt. Sie wohnt seit zwölf Jahren in Partenstein, ist verheiratet, und hat zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren. Beide Frauen sind halbtags beschäftigt.
Internetauftritt in Vorbereitung
Das Familieninformationszentrum war schon bei der Main-Spessart Expo in Lohr dabei, unter anderem mit Ratschlägen zu einer gesunden Ernährung. Besonders wichtig ist Brigitta Steigerwald, die Zielgruppen künftig auch über Seiten im Internet erreichen zu können. Die Seiten des Familien-Zentrums sollen in den Webauftritt des Landkreises integriert werden. Die klassischen Möglichkeiten im Landratsamt, Telefon, E-Mail und Familienwegweiser bleiben natürlich bestehen.
Die künftigen Familienstützpunkte im Landkreis sollen wohnortnahe, offene und niedrigschwellige Kontakt- und Anlaufstellen für Familien sein. „Wo Bedarf ist“, antwortete Barbara Hofstetter auf die Frage von Kreisrätin Heidi Wright, wo sie entstehen sollen. Grundsätzlich ist aber vorgesehen, sie an Kindergärten, Mehrgenerationenhäuser oder Familienbildungsstätten anzugliedern. Derzeit erfolgt die Bestandserhebung und Bedarfsanalyse. Danach soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden.
Neubesetzung erforderlich
Weil es durch die Kommunalwahl einen neuen Jugendhilfeausschuss gibt, muss auch sein Unterausschuss zur Jugendhilfeplanung neu besetzt werden. Der 2008 gegründete Ausschuss hatte zehn Mitglieder, darunter waren zwei Kreisräte, der Chef und ein Mitarbeiter des Jugendamts sowie je ein Vertreter der Caritas, des Diakonischen Werkes, der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit, der Arbeiterwohlfahrt, des paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Kreisjugendrings. Viel ändern wird sich daran nicht, allerdings schied Klaus Hofmann aus dem Kreistag und damit auch dem Unterausschuss aus.
Als Nachfolger wurden im Jugendhilfeausschuss Heidi Wright, Michael Kleinfeller und Georg Neubauer genannt, während Kreisrat Horst Wittstadt dem Unterausschuss weiter angehören möchte. Der Jugendhilfeausschuss beschloss, dass es bei der Sitzverteilung wie seit 2008 bleiben soll.