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Tauchte der Name von Uli Hoeneß auf einer Steuer-CD auf, die Nordrhein-Westfalen 2012 ankaufte? Die Bochumer Staatsanwaltschaft dementiert – auch die Münchner Justiz widerspricht dem Medienbericht: Sie habe nicht im Sommer 2012 eine CD mit den Daten von Hoeneß zugespielt bekommen.
In der Steueraffäre Uli Hoeneß haben die Ermittlungsbehörden Berichte dementiert, wonach der Name des Präsidenten des FC Bayern München auf einer Steuer-CD auftaucht, die das Land Nordrhein-Westfalen im August 2012 angekauft hatte.
Auf dpa-Anfrage erklärte die Staatsanwaltschaft Bochum am Sonntag: “Das trifft nicht zu. Auf der Steuer-CD, die die Staatsanwaltschaft Bochum bearbeitet, findet sich der Name Hoeneß nicht.” Das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, die Bochumer Ermittler hätten Hoeneß-Daten von der CD an die Staatsanwaltschaft in München weitergeleitet, die bayerische Justiz sei somit bereits im vergangenen Sommer informiert gewesen.
Die Staatsanwaltschaft München II wies dies in einer Pressemitteilung zurück: “Es trifft nicht zu, dass die Staatsanwaltschaften in München im Sommer 2012 eine Steuer-CD mit den Daten von Herrn Hoeneß erhalten haben. Die Staatsanwaltschaft München II wurde erst im Januar 2013 von der Selbstanzeige ‘Hoeneß’ unterrichtet.”
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Das Ermittlungsverfahren gegen den 61-Jährigen habe man “aufgrund der Selbstanzeige 2013 eingeleitet”, sagte der Münchner Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich der dpa. Das bayerische Finanzministerium war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen, das Justizministerium in München lehnte einen Kommentar ab. Das Finanzministerium in Düsseldorf verweigerte jegliche Stellungnahme. Nach seiner Selbstanzeige ermittelt die Staatsanwaltschaft München II wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen Hoeneß.
Uli Hoeneß war am Samstag im Münchner Fußball-Stadion beim 1:0-Sieg seines FC Bayern gegen den SC Freiburg auf der Haupttribüne gesessen. Nach dem Spiel ging er in die Kabine zur Mannschaft und blieb eine halbe Stunde. Was er den Spielern sagte, ist nicht bekannt.
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