Dieter Kurth, Trainer der SpVgg Oberfranken Bayreuth in der Fußball-Regionalliga Bayern, hat am Sonntagvormittag einen Herzinfarkt erlitten. Er befand sich gestern Abend im künstlichen Koma in der Klinik in Hildburghausen (Thüringen).
Der 52-Jährige hatte sich am Sonntagmorgen nach dem ersten Heimsieg seiner Mannschaft in seiner thüringischen Heimat, wo er trotz der Beschäftigung in Bayreuth weiter wohnt, mit Freunden zum Kegeln getroffen. Dabei brach er plötzlich zusammen. Nach einem Notruf wurde Kurth sofort ins Krankenhaus gebracht und dort ins künstliche Koma versetzt. Prognosen zu seiner Genesung können derzeit noch nicht gegeben werden.
„Wir sind total geschockt und können das alles nicht begreifen“, reagierte Jörg Neukam, der Geschäftsführer der SpVgg Oberfranken Bayreuth. „Wir sind mit unseren Gedanken bei ihm und beten, dass er sich schnell erholt.“
Die Mannschaft von Dieter Kurth hatte am Samstag in der Regionalliga Süd mit einem 2:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth II den ersten Heimsieg in der Saison gefeiert und hatte einen Abstiegsplatz verlassen.
Kurth war in diesem Sommer von den Altstädtern als Nachfolger für Heiko Gröger verpflichtet worden. Der ehemalige DDR-Oberligaspieler stammt aus Hildburghausen. Er kickte auch noch für den VfL Frohnlach in der Bayernliga, ehe er ins Trainerfach wechselte. Der TSV Großbardorf, Eintracht Bamberg und Frohnlach waren einige seiner Stationen, ehe er nach Bayreuth wechselte.
“Wir Trainer haben in den letzten Wochen akribisch darauf hingearbeitet, heute hat es die Mannschaft auch umgesetzt”, freute sich Dieter Kurth am Samstag über den Dreier gegen Fürth. “Wir haben jetzt ein wichtiges Spiel gewonnen, aber wir müssen weiter Gas geben.”