06.10.2013 | 06:00 Uhr
2013-10-06T06:00:00+02:00
Leverkusen.
Während sich Bayer Leverkusen über den hart erkämpften Punkt freute, haderte Bayern München mit den verschenkten Torchancen. Bayers ausgewechselter Kießling hat eine Fleischwunde und Völler hätte eine Wette verloren. Die Stimmen nach dem Spiel:
Sportdirektor Rudi Völler (Bayer Leverkusen): “Wenn mir nach 20 Minuten jemand gesagt hätte, das Spiel geht 1:1 aus, hätte ich dagegen gewettet. Wir hatten anfangs zu viel Respekt vor den Bayern. Aber am Ende haben wir gefightet. Es war klar, wenn du gegen München, was holen willst, brauchst du einen Torwart in Weltklasseform – das hat Bernd Leno heute gezeigt. Der Punkt gegen die beste Mannschaft Europas ist herrlich für uns. Nach dem Spiel bin ich direkt runter in die Kabine zu Stefan Kießling, aber er hat zum Glück nur eine Fleischwunde.”
Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen): “Wir haben einen guten Fight hingelegt, aber leider unsere Konter zu wenig ausgespielt. Manchmal spielen die mit zwei Mann mehr.” (lacht) “Im Ernst: Die Bayern ziehen viele Spieler ins Mittelfeld, damit sie eine Überzahl erzielen. Wir wollten die Räume eng machen und haben uns teilweise zu nah an unserer Viererkette aufgehalten. Zwei-, dreimal haben wir versucht Druck auf die Bayern auszuüben, aber die spielen ihr Spiel von hinten heraus so sicher wie wir es nur im Training machen.”
Trotz seiner Weltklasse-Leistung gegen Bayern München gab sich Bayer-Torwart Bernd Leno nach dem Spiel bescheiden. Die Ruhe im und nach dem Match verlor er Samstag nur für einen kurzen Augenblick als Münchens Trainer Guardiola zu ihm kam.
Simon Rolfes (Bayer Leverkusen): “Bernd Leno hat heute überragend gehalten. Dazu haben wir auch die eine oder andere Situation glücklich überstanden. Die Bayern spielen halt nur auf Ballbesitz und gehen nach hinten großes Risiko. Aber wenn wir dann mal den Ball erobert haben, waren die Müncher einfach frischer. Jetzt haben wir in der Champions-League noch alle Chancen und sind in der Bundesliga super gestartet.”
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