Sommer, Sonne, Stillstand

Zuletzt aktualisiert: 02.08.2014 um 16:02 UhrKommentare

Der Straßenverkehr auf den heimischen Autobahnen ist teilweise zum Erliegen gekommen. Bis zu 30 Kilometer lange Staus durchziehen das Land am verkehrsreichsten Wochenende des Jahres – Besserung ist erst in ein paar Stunden zu erwarten.

Brenner-Autobahn: Längste Staus erwartet

Foto © APABrenner-Autobahn: Längste Staus erwartet

Verkehrsexperten von
ARBÖ und ÖAMTC berichteten von 200 Kilometer Stau und zähem Verkehr
auf den Transitrouten in Süd- und Westösterreich sowie im
benachbarten Ausland. Besonders betroffen waren Süd- und
Westösterreich sowie Bayern und Südtirol. Im Osten sorgten
Baustellen für Staus.


Die längsten Staus wurden von der Tauernautobahn (A10) und der
Karawankenautobahn (A11) gemeldet. Gegen Mittag gab es Richtung
Villach auf der A10 im Bereich zwischen Walserberg und Golling auf
rund 30 Kilometer nur mehr ein Weiterkommen im Schneckentempo. Im
weiteren Verlauf hieß es auf rund 15 Kilometern zwischen dem
Reittunnel bei Sankt Johann/Pongau und Eben Stau.

Blockweise Abfertigung

Auch vor der Mautstelle St. Michael wurden rund fünf Kilometer
Stau gemessen. Auf der Kärntner Seite kamen die Autofahrer in
Richtung Slowenien ab dem Knoten Spittal/Drau nur sehr langsam
Richtung Slowenien beziehungsweise Italien voran. Nach Informationen
des ARBÖ kam es zwischen dem Karawankentunnel auf der A1 und dem
Oswaldibergtunnel bei Villach auf der A10 zu rund 30 Kilometer Stau
. Der Verkehr wurde vor dem Karawankentunnel ebenso wie vor dem
Oswaldibergtunnel nur mehr blockweise abgefertigt, was mehr als zwei
Stunden Wartezeit zur Folge hatte.

In Oberösterreich und der Steiermark war vor allem die
Pyhrnautobahn (A9) die Staustrecke schlechthin. Im Bereich zwischen
Inzersdorf und Klaus wurde der Verkehr in Richtung Süden vor der
Unterflurtrasse Ottsdorf ab den Vormittagsstunden nur mehr
blockweise abgefertigt. Dies führte binnen weniger Minuten zu rund
sieben Kilometer Stau. Auch auf der Ausweichstrecke, der Pyhrnpass
Bundesstraße (B138), gab es zwischen Inzersdorf und Klaus nur ein
sehr langsames Vorankommen. Im weiteren Verlauf sorgte eine
Baustelle bei Schachenwald in den Vormittagsstunden für rund 20
Kilometer Stau im Großraum Graz.

See-Rock als Auslöser

Neben der A9 war auch die Südautobahn (A2) zwischen der
Laßnitzhöhe und dem Knoten Graz/West betroffen. “Der Besucheransturm
zum See-Rock hatte sich um die Mittagszeit gelegt und die Staus
hatten sich gegen 12.00 Uhr mittlerweile aufgelöst”, wusste
ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.

In Tirol bildeten sich auf der Brennerautobahn (A13) und die
Fernpaßbundesstraße (B179) wie erwartet die längsten Kolonnen. Auf
der B179 wurde der Verkehr vor dem Grenztunnel Vils/Füssen und dem
Lermoosertunnel in Richtung Nassereith beziehungsweise Vils nur mehr
blockweise abgefertigt. Zwischen Vils und Heiterwang kamen die
Autofahrer auf rund 20 Kilometer nur mehr im Schritttempo voran.

Auf der B161 brauchten die Tennisfans, die mit dem eigenen
Fahrzeug zum Kitzbühel-Finale anreisten, ab Oberndorf rund 45
Minuten länger. Eine weitere Staustrecke bildete die Loferer
Bundesstraße (B178) in Richtung Lofer zwischen Söll und Scheffau auf
rund zehn Kilometern.

Im benachbarten Ausland standen vor allem die Verbindungen
München-Salzburg (A8) in Bayern und die Brennerautobahn (A22) in
Südtirol im Mittelpunkt der Stau-Berichterstattung. Auf der A8 kam
es zwischen Bernau am Chiemsee und Salzburg auf rund 30 Kilometern
zu Kolonnenverkehr, der nur sehr langsam vorankam. In Südtirol war
der Stau zwischen der Mautstelle Sterzing/Vipiteno und dem Brenner
zu rund 10 Kilometer Stau lang.

Im Osten von Österreich sorgten Baustellen für erhebliche
Verzögerungen. Auf der Westautobahn (A1) kam es gegen 12.00 Uhr im
Baustellenbereich zwischen Amstetten-Ost und Ybbs zu zehn Kilometer
zähem Verkehr. Auf der Ostautobahn (A4) sorgte der
Gegenverkehrsbereich in Richtung Nickelsdorf zwischen Fischamend und
dem Knoten Schwechat ebenfalls für Stau.




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