So läuft der sechste Spieltag: Klopp knatscht, FC Bayern wie Aue – n

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Was wir mit den Hnden aufbauen, hauen wir mit dem Hintern wieder um: Jrgen Klopp.

“Was wir mit den Händen aufbauen, hauen wir mit dem Hintern wieder um”: Jürgen Klopp.(Foto: REUTERS)

Von Stefan Giannakoulis und Christian Bartlau


Für Kölns Trainer Stöger ist der FC Bayern auch nicht anders als Erzgebirge Aue, die Dortmunder hadern mit ihrer Defensive, Ex-Nationaltorhüter haben Konjunktur in der Fußball-Bundesliga und der Ruhrpottgipfel steigt.

Wie hoch gewinnt der FC Bayern?

Egal, wie – es wird wahrscheinlich ein zu null. Die Bayern gastieren an diesem sechsten Spieltag der Fußball-Bundesliga in Müngersdorf beim 1. FC Köln. Der Effzeh kassierte zwar in den ersten fünf Partien nur einen Gegentreffer, hat aber auch erst zwei Tore erzielt. Gegen Stuttgart. Andererseits: Der Kölner Trainer Peter Stöger fiel vor ein paar Wochen mit der Aussage auf, der FC Bayern sei auch nicht viel anders als Erzgebirge Aue. Gegen den hat der FC in der Aufstiegssaison zu Hause 4:1 gewonnen. Wie bitte? Stöger meinte das ganz anders? Ach so. “In der 2. Liga hatten wir gegen Aue 45.000 Zuschauer. Zu 50.000 gegen Bayern München ist dann kein so großer Unterschied mehr. Zumal die 5000 Zuschauer mehr Bayern-Fans sind”, sagte Stöger. Also doch keine Kampfansage.

Bei den Bayern herrscht derweil wieder “Normalität”, wie Sportvorstand Matthias Sammer das 4:0 über Paderborn und die Tabellenführung bezeichnete. Laaaaaangweilig. Aber halt! Der “Kicker” posaunt neuerdings in regelmäßigen Abständen “Guardiolas Geheimnisse” heraus. Als Grundlage dient ein Buch eines spanischen Journalisten, der in der vergangenen Saison an der Säbener Straße ein und aus gehen durfte. Und dabei ungeheuerliche Sätze Guardiolas protokollierte wie diesen: “Was ich auf den Tod hasse, und von dem ich euch oft gesagt habe, dass es Scheiße ist: das Tiki-Taka.” Wie bitte? Und Huub Stevens verabscheut Abwehrriegel? Wobei, auf den zweiten Gedanken ergibt es Sinn: Mit Xabi Alonso ging der FC Bayern zu einem direkteren und zielführenden Passspiel über, der sinnlos ermüdende Ballbesitz-Fußball der Vorsaison gehört – zumindest vorerst – der Vergangenheit an. Mister Guardiola hält also noch einige Überraschungen bereit.

Wie weltmeisterlich sind die Verhältnisse?

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Knnen uns auf's Derby freuen: Schalkes Dennis Aogo ist hei


26.09.14
– 01:53 min

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“Können uns auf’s Derby freuen”
Schalkes Dennis Aogo ist heiß

Sie schleppen sich so durch, die deutschen Weltmeister. Darauf glaubt zumindest Schalkes Dennis Aogo und hofft vor dem Ruhrpottgipfel in Gelsenkirchen, dass das einzig und allein die Weltmeister in Reihen des BVB betrifft. Obwohl, kleiner Einschub, die tabellarisch erfolgreichste Mannschaft aus dieser Gegend derzeit der VfL Bochum mit seinem Trainer Peter Neururer ist. Allerdings in der zweiten Liga. Aogo jedenfalls sagt über die Dortmunder: “Sie haben auch ein bisschen mit den Nachwirkungen der WM zu kämpfen. Von daher glaube ich, dass es ein offenes Spiel sein wird.” Ein Dortmunder Weltmeister jedenfalls hatte am Mittwoch nach dem 2:2 gegen den VfB Stuttgart und seinen ersten 16 Bundesligaminuten in dieser Saison ganz schlechte Laune. Mats Hummels motzte: “Wir haben bereits neun Gegentore nach fünf Spielen. Das ist nicht nur ein schlechter, sondern ein sehr schlechter Wert. Wir müssen das als Mannschaft besser verteidigen.” Das Interessante daran ist, dass es den Schalkern mit ihrem Weltmeister Benedikt Höwedes ganz genauso geht. Auch sie weisen ein wenig weltmeisterliches Torverhältnis von 8:9 auf. Und Aogo? Denkt, “dass in so einem Derby immer alles passieren kann. Das hat sowieso seine eigenen Gesetze. Deshalb kann sich Fußball-Deutschland auf ein interessantes Derby freuen.”

Was passiert sonst noch?

Der Ex-Tabellenführer hat wieder ein Heimspiel in der ostwestfälischen Wellblechhütte, die Mönchengladbacher Borussia kommt nach Paderborn. “Die Leistungen der Mannschaft in den letzten Monaten waren genial”, hatte Trainer André Breitenreiter nach dem 0:4 beim FC Bayern am Dienstag nicht nur dem “Kicker” gesagt und seine Spieler erst einmal aufs Oktoberfest geschickt. Die fanden’s gut, wie Patrick Ziegler zu Protokoll gab: “Das haben wir uns verdient, unabhängig davon, dass wir mal auf den Sack bekommen haben.” Wiederholt sich das nun? Breitenreiter zeigt sich überzeugt, dass “die Jungs am Samstag wieder fit und frisch sein werden”. Sollte dabei ein Punkt für die Paderborner herausspringen, sei das ein Bonus. “Gladbach strebt wieder einen internationalen Wettbewerb an und ist eigentlich ein Team, gegen das wir normalerweise nichts holen”, sagte er der “Neuen Westfälischen”.


Wir wollen immer gewinnen: Christian Streich.

“Wir wollen immer gewinnen”: Christian Streich.(Foto: imago/Avanti)

So gesehen ist die Lage für den SC Freiburg vor der Partie gegen Bayer Leverkusen ähnlich. Während die Gäste jüngst gegen Augsburg mal wieder ein Spiel gewonnen haben und sich auf Platz zwei der Tabelle wiederfinden, fühlen die Freiburger sich vom Pech verfolgt. Beim 3:3 in Sinsheim kassierten sie gegen die TSG Hoffenheim in der Nachspielzeit den Ausgleich – wieder einmal. Trainer Christian Streich sagte am Dienstag: “Wir haben 2:0 und 3:2 geführt und haben das Spiel nicht gewinnen können. Damit müssen wir kritisch umgehen.” Nachdem am Freitag zuvor die Berliner in letzter Minute ausgeglichen hatte, lautete sein Kommentar noch: “Das ist unfassbar, ich bin geschockt.” Und vor der Partie gegen Leverkusen sagt er: “Wir wollen immer gewinnen. Wir fahren auch nach München, um zu gewinnen, so schwierig das ist, aber das macht man so als Fußballer. Jedenfalls wir in Freiburg machen das so, wir können gar nicht anders.” Sie lassen sich nicht unterkriegen. Besagte Herthaner übrigens spielen dann am Sonntag in Augsburg.

Welche Mannschaft überrascht?

Der Hamburger SV mit einem Tor? Mittlerweile wäre das eine echte Sensation. Mittelfeldspieler Lewis Holtby hat auch schon eine prima Idee, wie sie das üben könnten: “Vielleicht sollten wir im Training die Bälle einfach mal so oft wie möglich auf ein leeres Tor ballern, damit wir endlich wieder ein Gefühl dafür kriegen.” Blöd nur, dass auch am Sonntag jemand bei der Frankfurter Eintracht im Tor stehen wird, obwohl sich Kevin Trapp verletzt hat und mutmaßlich bis zur Winterpause ausfällt. Nun schlägt die Stunde des 24 Jahre alten Felix Wiedwald. Und zur Sicherheit hat sich Trainer Thomas Schaaf noch die Dienste des elf Jahre älteren, ehemaligen Nationaltorhüters Timo Hildebrand gesichert. Der sagt: “Ich kenne meine Rolle. Es wird kein Theater geben.” Zurück zum HSV. Gelingt den Hamburgern auch im sechsten Saisonspiel kein Treffer, ist das ein Bundesligarekord. Noch teilen sie sich den Torlos-Titel mit dem VfL Bochum, der in der Spielzeit 1979/80 in den ersten fünf Partien leer ausging. In Runde sechs folgte seinerzeit ein 2:2 gegen den BVB.

Für welchen Trainer wird es eng?

Für Armin Veh auf seiner Visitenkarte. Der Trainer des VfB ist ja jetzt, da sie am Mittwoch Fredi Bobic gefeuert haben, auch noch Sportvorstand der Stuttgarter, zumindest so halb. Kommissarisch teilt er sich die Aufgaben mit Sportdirektor Jochen Schneider. Beim Spiel gegen die erstaunlich gut gestarteten Hannoveraner wird ihm das aber auch nicht helfen. Angeblich ist übrigens, damit sind wir wieder beim Thema ehemalige Nationaltorhüter, Jens Lehmann als Bobic’ Nachfolger im Gespräch. Wie der “Kicker” berichtet, passe Lehmann nach einem Fernstudium Sportmanagement ins Anforderungsprofil. Klingt plausibel. Hannovers Dirk Dufner hält den Umgang des VfB mit seinem Amtskollegen Bobic übrigens für eine Posse: “Es ist nicht damit getan, den Sportdirektor hinauszuwerfen – zu einer Zeit, in der es überhaupt nichts bringt. Das wird der Mannschaft jetzt sicher keinen Kick geben”, sagte er den “Stuttgarter Nachrichten”.

Wo wird es brisant?

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Holzschuh tippt den Spieltag: Dortmund hat die Nase vorn


26.09.14
– 02:40 min

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Holzschuh tippt den Spieltag
“Dortmund hat die Nase vorn”

Aus norddeutscher Sicht in Wolfsburg. Dort trifft am frühen Samstagabend der VfL auf den SV Werder Bremen. Die Gäste haben noch keine Partie gewonnen und zuletzt mit 0:3 gegen Schalke verloren. Und die Wolfsburger benötigen nach Niederlagen gegen Leverkusen und in Berlin einen Erfolg, um das Saisonziel Champions League nicht jetzt schon aus den Augen zu verlieren. Aber wirklich brisant ist das nicht. Zumindest nicht im Vergleich zu dem, was sich für Samstag in Gelsenkirchen in der Turnhalle neben dem Parkstadion ankündigt. Der FC Schalke 04, wir hatten es erwähnt, spielt gegen die Dortmunder Borussia. Es ist das 145. Revierderby – und es gibt keinen Grund, warum diese Zahl wichtig sein sollte. Genannt wird sie dennoch stets. Könnt etwas mit Tradition zu tun haben.

Wie dem auch sei, beide Mannschaften haben das Problem, dass viele Spieler verletzt sind. Königsblau muss auf acht, Schwarz-Gelb auf sieben Akteure verzichten. “Egal, wer auf dem Platz stehen wird: Alle werden heiß sein. So ein Derby setzt immer besondere Kräfte frei”, glaubt Schalkes Jens Keller. Nach dem ersten Saisonsieg in Bremen glaubt ewig diskutierte Trainer: “Der Sieg sollte jedem Spieler neues Selbstvertrauen gegeben haben.” Ob Kevin-Prince Boateng, der nach seiner Sperre wieder dabei ist, auch tatsächlich spielen wird, wollte er nicht verraten. “Er ist fit, aber die Mannschaft hat es auch ohne ihn gut gemacht. Das lassen wir offen.” Und die Dortmunder? Sind sie immer noch knatschig wegen des Unentschiedens gegen Stuttgart. Oder wie Kellers Kollege Jürgen Klopp es formulierte: “Was wir mit den Händen aufbauen, hauen wir mit dem Hintern wieder um.” Also soll es Weltmeister Hummels richten. Der ist zumindest motiviert: “Das Derby ist einfach geil. Beide Teams haben nicht gerade ihre beste Phase. Trotzdem wird es prickelnd, ich freue mich drauf. Und ich hoffe auf einen klitzekleinen Befreiungsschlag.”

Wer spielt das schönste Phrasenschach?

“Bei Okazaki kannst du im Moment eine Kiste Bier in den Strafraum werfen, er trifft sie und macht damit ein Tor.” Sagt Hoffenheims Trainer Markus Gisdol über den Mainzer Angreifer Shinji Okazaki, der bereits fünf Treffer in dieser Saison erzielt hat. Es sei denn, Schalkes Trainer Jens Keller kommt Okazaki zuvor. Keller zieht sein Bier ja bekanntlich immer schneller.

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Werder Bremen - FC Schalke 04 0:3 (0:0)Und da stellt der HSV einen Uralt-Rekord ein - und ist darber alles andere als glcklich. Genug Gesprchsstoff also - die besten Sprche des 5. Spieltags.Der SC-Coach blieb fr seine Verhltnisse ruhig. Es wre halt schn, wenn du mal ein Spiel gewinnst, in dem du ein paar Sekunden vor Schluss fhrst, sagte er leise. Wir mssen halt auch mal ein Spiel gewinnen, um damit unsere Bundesliga-Tauglichkeit nachzuweisen.

Die Bundesliga in Wort und Witz
“Das kannst du einer Mikrowelle erzählen”

Quelle: n-tv.de

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