Sirenen heulen in ganz Bayern auf: Probealarm um 11 Uhr


Neu-Ulm – Um 11 Uhr heulen am Mittwoch die Sirenen. In ganz Bayern werden die Sirenenanlagen eine Minute lang mit einem Probealarm getestet. In München gibt es einen anderen Alarm.

Mit dem Probealarm um 11 Uhr am Mittwoch 21. Oktober, soll die Funktionsfähigkeit des Sirenenwarnsystems getestet werden und gleichzeitig auf die Bedeutung des Tons hingewiesen werden, wie das Innenministerium mitteilte.


Getestet wird der auf- und abschwellende Heulton, der die Bevölkerung darauf hinweist, dass sie ihre Rundfunkgeräte anschalten und auf Durchsagen achten sollen.

Mit Sirenen und Lautsprechern wird die Bevölkerung vor Gefahren gewarnt. So ein Alarm wird beispielsweise ausgelöst, wenn gefährliche Schadstoffe in der Luft freigesetzt werden. Zweimal im Jahr findet in Bayern ein landeseinheitlicher Sirenen-Probealarm statt, an dem sich jede Kommune beteiligen kann, die über entsprechende Sirenen verfügt.

Sirenen stehen im 25-Kilometer- Umkreis um die Bayerischen Kernkraftwerke und im Umkreis um die der Störfallverordnung unterliegenden Betriebe mit besonderem Gefahrenpotential. Daneben gibt es noch die “Feuerwehrsirenen”.

Nicht alle Gemeinden in Bayern nehmen am heutigen Mittwoch um 11 Uhr am Sirenen-Probealarm teil. So werden im Landkreis Starnberg nur in der Gemeinde Herrsching (mit Ortsteil Breitbrunn) die Sirenen heulen. In den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen werden hingegen in allen Orten um 11 Uhr die Sirenen getestet. Eine Überblick, welche Gemeinden und Landkreise am Probealarm teilnehmen, hat das bayerische Innenministerium veröffentlicht.

Statt Sirene: Katwarn-Probealarm in München

Wenn am heutigen Mittwoch um 11 Uhr in ganz Bayern die Sirenen heulen, bleibt es in München still. Das Innenministerium hat einen landesweiten Probealarm angeordnet, doch in München wurden schon vor Jahren die Sirenen abgebaut, die zuvor flächendeckend auf Gebäuden installiert waren. Die Stadt setzt stattdessen in Katastrophenfällen auf Durchsagen mit mobilen Lautsprechern auf Feuerwehrfahrzeugen. Zudem wurde im September 2014 das Warnsystem „Katwarn“ eingeführt, das die Bürger im Notfall per SMS, E-Mail oder Smartphone- App informiert.

Katwarn wurde durch das Fraunhofer-Institut FOKUS entwickelt. Die technische Plattform wird von der Versicherungskammer Bayern gemeinsam mit den öffentlichen Versicherern in Deutschland zur Verfügung gestellt. Als Ergänzung zu den bestehenden Warnsystemen bietet Katwarn die Möglichkeit für Behörden, sich gezielt an die Einwohner zu wenden und Warnhinweise und Verhaltensregeln mitzuteilen.

Im Zuge des landesweiten Sirenenprobealarms des bayerischen Staatsministeriums des Inneren wird die Berufsfeuerwehr München daher am heutigen Mittwoch um 11 Uhr ebenfalls einen Probealarm über Katwarn auslösen.

Katwarn funktioniert derzeit über drei Kanäle: SMS, E-Mail, Smartphone-App. Um Warnungen per SMS zu erhalten, schickt man eine Kurzmitteilung an die Servicenummer 0163-755 88 42 und gibt das Stichwort Katwarn und sein Postleitzahlengebiet ein: beispielsweise „Katwarn 80469“. Für Warnungen per SMS und E-Mail muss zusätzlich die E-Mail-Adresse angegeben werden – also zum Beispiel „Katwarn 80469, hans.mustermann@ mail.de“.

Die Die Katwarn-App können sich Bürger kostenlos herunterladen. Für iPhone im App Store und für Android-Smartphones im Google Play Store.

Sirenen und Katwarn-Probealarm auch in Nürnberg

Einen Katwarn-Probealarm wird es am heutigen Mittwoch um 11 Uhr auch in Nürnberg geben. In der Großstadt werden aber auch die Sirenen aufheulen. 

fro

Franz Rohleder

Franz Rohleder

E-Mail:franz.rohleder@merkur.de

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