Sensationell: Mauthausner gewinnt Austrian Rallye Challenge (ARC)

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Supertalent Simon Wagner (20) machte mit ARC-Lauf-Sieg bei Niederbayern-Rallye alles klar.

MAUTHAUSEN. Auch beim 4. Lauf, der Niederbayern-Rallye im Rahmen der Deutschen-Rallye-Serie kann der erst 20 jährige Simon Wagner mit Co-Pilot Fred Winklhofer erneut einen ARC Lauf Sieg holen und ist damit punktmäßig uneinholbar. Nach 4 ARC- Siegen in Folge bei Thayaland und Kärnten-Rallye sowie Schottersprint Harrach und jetzt in Bayern ist Simon ARC-Champion und nebenbei auch Junior-Sieger. Eine eindrucksvolle Leistung in seiner ersten vollen Rallyesaison.

Sein Vater Friedrich Wagner berichtet:

“Nach Simons sensationeller Bestzeit bei der Jänner-Rallye, gab es einige Skeptiker welche meinten das wäre nur durch die besondere Ortskenntnis des Mühlviertlers möglich. Es wurde auch von „Eintagsfliege“ gesprochen. Jetzt sind diese Stimmen verstummt. Fast wirkt es wie Gewohnheit, wie Simon Wagner bei seinen ARC-Einsätzen ein ums andere Mal maximale Punkte holt. Auch sein nunmehr vierter Start in der Austrian Rallye Challenge brachte ihm das Glück des Tüchtigen: Wieder war er der in der Gesamtwertung bestplatzierte Challenge-Teilnehmer, das Projekt ARC-Titel ist daher mehr als positiv abgeschlossen. Ermöglicht wurden diese außergewöhnlichen Ergebnisse durch Race-Rent-Austria, Teamchef Wolfgang Schmollngruber und Tanja Hinterberger, welche mit Hirn und Herz hinter dem Projekt standen. Die akribische Vorbereitung des Teams machten erst diese perfekten Einsätze ohne einen einzigen technischen Defekt möglich! Wer auch immer daran denkt in die Rallyeszene einzusteigen, dem sei an dieser Stelle Race-Rent-Austria wärmstens empfohlen.”

“Es war erneut eine Rallye, wie sie der 20jährige Simon Wagner bisher noch nie gefahren war und die er erst kennenlernen musste. Dennoch überzeugte sein Speed vom ersten Meter an – er kam hervorragend mit den teilweise extrem schnellen Wertungsstrecken zurecht. Dabei hat ihm sicher auch die Orts- und Streckenkenntnis seines bayerischen Copiloten Fred Winklhofer sehr geholfen, der mit seinen präzisen Ansagen den Angriffs-Eifer von Simon perfekt ergänzt hatte. Dass sich diesmal – anders als bei den Läufen zuvor – kein Podestplatz in der Gesamtwertung ausging, lag keinesfalls an einer nachlassenden Performance, sondern an den besonderen Konkurrenzverhältnissen in Niederbayern, das traditionell gerne von einigen GT-Porsche-Treibern heimgesucht wird. Diesmal waren gleich 5 Porsche GT3 mit über 450PS am Start. Diese Fahrzeuge sind für die dortigen Sonderprüfungen so gut geeignet wie kaum andere. Selbst jenes World Rally Car, das sich ebenfalls beim Start in Außernzell eingefunden hatte, war gegen diese Übermacht de facto chancenlos. Übrigens wird die bei den Zusehern überaus beliebte GT-Kategorie ab der Herbst-Rallye auch in Österreich zum Start zugelassen sein: Im Interesse des Publikums und der Attraktivität des Sports ist zu hoffen, dass diese Möglichkeit zumindest von einigen Teilnehmern genützt werden wird.”

“Wie dem auch sei: Simon und Fred machten wie üblich das Beste aus der Situation, um zumindest einen guten Top-Ten-Platz herauszufahren. Tatsächlich gelang ihnen auf den meisten Prüfungen eine sechstschnellste Zeit, sodass sie auch in der Endwertung als Sechste ins Ziel einfuhren. Ein persönlicher Höhepunkt für die Speerspitze des Race Rent Austria-Teams war die 27 Km lange Prüfung Solla-Burgsdorf, wo das Duo Wagner/Winklhofer sich mit einer viertbesten Zeit profilieren konnte. Etwas problematisch verlief hingegen die Abschlussprüfung, wo der Treibstoff schon etwas zur Neige gegangen war. Speziell bei den Schikanen, wo der Tankinhalt herumgeschleudert wurde, hatte der Motor Mühe, Benzin anzusaugen, es kam zu einigen Aussetzern. Man schaffte es dann aber doch noch bis ins Ziel und durfte ausgiebig feiern. Dass diesmal ein Kotflügel und ein Rückspiegel durch allzu forciertes Passieren von Schikanen dran glauben musste, gehört da wohl ins Programm.”

“Weiterhin gilt es, dem Team von Race Rent Austria für seine hervorragende Vorbereitungsarbeit uneingeschränkt Dank auszusprechen, sechs Rallyes in Folge ohne technische Schwierigkeiten sind keine Selbstverständlichkeit. Bedanken darf man sich selbstverständlich auch bei den Sponsoren, wobei weiterhin darauf gehofft wird, dass sich noch einige dazugesellen. Bei allem Erfolg ist die Zukunft von Simon im Rallyesport noch etwas ungewiss – die sportlich logischen nächsten Schritte können nur mit zusätzlicher finanzieller Unterstützung gesetzt werden.”

Fotos: Privat

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