Es war ein kleiner Schnitt für Ludwig Spaenle, aber ein großer Schritt für Bayern. Der Wissenschaftsminister weihte nicht nur eine neue Ausstellung über das Leben von Porzellan-Arbeitern ein, nein: gleichzeitig wird das „Porzellanikon“ in Selb zum bayerischen Landesmuseum.
Ratternde Dampfmaschinen aus alter Zeit, im „Porzellanikon“ wird bayerische Porzellan-Geschichte lebendig. 200 Jahre lang prägt das „weiße Gold“ Leben und Arbeit der Menschen in Selb und Umgebung. Doch Billig-Porzellan aus Asien hat den bayerischen Porzellanfabriken zu schaffen gemacht. Die Verstaatlichung – für das Museum ein Riesen-Schritt.
200.000 Ausstellungsstücke aus aller Welt – das verstaatlichte Porzellanikon spart den Kommunen nicht nur Geld, es soll auch den Tourismus ankurbeln.